- Das letzte große Abenteuer im Sprint-Rallye-Sport: Kremer/Gottschalk holen mit Köpfchen maximale Punkte für die Masters-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
- “Dakar”-Feeling im Rally-2-Škoda – ausgewaschene Strecken, Schlamm und Wasserdurchfahrten sowie viel Staub prägen außergewöhnlichsten Rallye-WM-Lauf des Jahres
- Clevere Fahrt, zwei Reifenschäden, Riesenvorsprung in der Klasse – und als Bonus: Kremer/Gottschalk auf Platz 14 der Gesamtwertung
Safari-Rallye Kenia gewonnen: Armin Kremer und Timo Gottschalk haben nicht nur einen großen Haken in ihrer motorsportlichen “Bucket-List” gemacht, sondern darüber hinaus ihre Premiere beim wohl außergewöhnlichsten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für sich entschieden. Das mecklenburg-vorpommersche/brandenburgische Duo triumphierte in der Masters-Wertung mit Riesenvorsprung und sorgte dabei auch mit Platz 14 in der Gesamtwertung für Aufsehen. Nach zwei technisch bedingten Nullern während den vorangegangenen Läufen bei der Rallye Italien auf Sardinien und bei der Rallye Portugal zeigten sie nun bei jener Veranstaltung ihre fahrerische und beifahrerische Cleverness, bei der es am ehesten darauf ankommt. Darüber hinaus steuerte das BRR-Team von Raimund Baumschlager einen perfekt vorbereiteten Škoda Fabia Rally2 evo bei.
Der siebte Saisonlauf der Rallye-WM führte rund um den Naivashasee nordwestlich der Hauptstadt Nairobi und verlangte Fahrern, Beifahrern und Technik mit ausgewaschen Pisten, viel Staub aber auch tiefen Schlammpassagen sowie Wasserdurchfahrten alles ab. Neben dem bedingungslosen Tempo einer Sprint-Rallye war deshalb auch wohl kalkuliertes Risiko gefragt. Kremer/Gottschalk erwischten von Beginn an den richtigen Speed, mussten allerdings mit zwei Reifenschäden auch kleinere Rückschläge hinnehmen. Am Ende siegten sie in der Masters-Wertung mit gut eineinviertel Stunden Vorsprung.
STIMMEN
„Die Safari-Rallye Kenia stand noch ganz oben auf meiner ‘Bucket-List’, eine unglaubliche Rallye. Und auch mit dem Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein. Es ist immer positiv, wenn man im gesamten WRC-2-Feld mithalten kann, aber am Ende ging es um den Erfolg in der Masters-Wertung – und den haben wir gefeiert. Ein großes Dankeschön an Timo und das BRR-Team! Gemeinsam haben wir Hervorragendes geleistet.“ ARMIN KREMER
„Das war meine erste Safari-Rallye Kenia und – ehrlich gesagt – war ich nach den Besichtungsfahrten etwas geschockt. Aber im Rallyeauto war es auf diesen schwierigen Wertungsprüfungen etwas einfacher. Das Ambiente ist etwas ganz Besonderes hier in Afrika. Die Leute heißen einen wirklich sehr willkommen und alle sind stolz auf ihre Rallye. Klar, brutale Strecken, nicht alles geht Vollgas – man muss mit Köpfchen fahren. Armin hat das toll gemacht und wir haben bekommen, auf was wir aus waren: maximale Punkte in der Masters-Wertung.“ TIMO GOTTSCHALK