Ein ausverkauftes Spektakel mit Wage War und einem Feuerwerk an Highlights
Am 23. Januar 2025 verwandelte sich die Jahrhunderthalle Frankfurt in einen Hexenkessel, als Papa Roach im Rahmen ihrer Europatour ein mitreißendes Konzert ablieferte. Die kalifornische Band, die seit über zwei Jahrzehnten für energiegeladene Live-Auftritte steht, begeisterte die ausverkaufte Halle mit einem Set voller Überraschungen, Hits und emotionaler Momente.
Bereits der Supportact Wage War heizte dem Publikum ordentlich ein. Mit ihrer Mischung aus Metalcore und eingängigen Melodien bewiesen die Amerikaner, warum sie zu den spannendsten Acts der Szene gehören. Songs wie „Manic“ und „Circle the Drain“ ließen die Menge beben und waren der perfekte Startschuss für einen unvergesslichen Abend.
Ein explosiver Einstieg
Papa Roach starteten ihr Set mit der Weltpremiere von „Even If It Kills Me“, einem Song, der sofort ins Mark ging und das Publikum von der ersten Sekunde an in seinen Bann zog. Nahtlos folgte eine packende Kombination aus „Blood Brothers“ und „Dead Cell“, die das Energielevel in der Halle direkt auf den Höhepunkt katapultierte.
Jacoby Shaddix, der charismatische Frontmann, zeigte sich wie gewohnt als Entertainer der Extraklasse. Er hüpfte, schrie, sang und kommunizierte nonstop mit den Fans, die jeden Songtext lautstark mitsangen. Die Setlist war eine perfekt kuratierte Mischung aus neuen Tracks und Klassikern, die das gesamte Schaffenswerk der Band repräsentierten.
Emotionale Höhepunkte
Zu den besonderen Momenten des Abends gehörte die Live-Premiere von „Liar“, die von den Fans mit tosendem Applaus gefeiert wurde. Ein weiterer Gänsehautmoment war die Performance von „Forever“, die einen kurzen Ausschnitt von Linkin Parks „In the End“ enthielt – eine emotionale Hommage an den verstorbenen Chester Bennington. Auch „Roses on My Grave“, das erstmals seit 2007 live gespielt wurde, sorgte für pure Magie in der Halle.
Natürlich durften auch Hits wie „Scars“, „Getting Away With Murder“ und das ikonische „Last Resort“ nicht fehlen. Doch Papa Roach wären nicht Papa Roach, wenn sie nicht auch mit kreativen Überraschungen aufwarten würden: Cover-Versionen von Korn, Deftones, Limp Bizkit und System of a Down ließen die Menge ausrasten und sorgten für zusätzliche Highlights.
Eine Band in Höchstform
Die musikalische Vielseitigkeit und unermüdliche Energie der Band bewiesen, warum sie nach all den Jahren immer noch zu den absoluten Top-Acts im Rock gehören. Die Fans in Frankfurt wurden Zeugen eines Konzerts, das zweifellos als eines der besten des Jahres 2025 in Erinnerung bleiben wird.
Mit „Last Resort“ als fulminantem Abschluss verabschiedete sich die Band und ließ ein euphorisches Publikum zurück, das sich noch lange an diesen Abend erinnern wird. Papa Roach haben nicht nur abgeliefert – sie haben ein echtes Statement gesetzt.
Bilder und Text by Jan Heesch
Papa Roach