Am 24. März 2025 verwandelte David Garrett die SAP Arena in Mannheim in einen musikalischen Erlebnisraum der Extraklasse. Mit seiner „Millennium Symphony World Tour 2025“ bewies der Star-Geiger einmal mehr, dass klassische Musik und Pop wunderbar harmonieren können. Seine Neuschöpfungen bewährter Hits von Künstlern wie Ed Sheeran, Beyoncé und den White Stripes versetzten das Publikum in Staunen. So hat man diese Songs noch nie gehört.
Mit einer mehr als amtlichen Produktion setzte Garrett nicht nur musikalisch, sondern auch visuell neue Maßstäbe. Feuer, Pyros und eine prächtige Lightshow sorgten für eine imposante Kulisse. Besonders spektakulär wurde es, als der 44-Jährige auf einer kleinen Hebebühne im hinteren Teil der Halle buchstäblich in die Luft ging und so auch die hintersten Reihen mit seiner Virtuosität fesselte.
David Garrett zeigte eindrucksvoll, wie er klassische Elemente mit moderner Musik verschmelzen kann. Ed Sheerans „The Joker And The Queen“ interpretierte er mit pianistischen Anklängen, die an Sergei Rachmaninow erinnerten. Und wer hätte gedacht, dass sich Rammsteins „Mein Herz brennt“ mit einer Violine so gewaltig entfalten kann? Unterstützt von seiner Band und einem großartigen Orchester, brachte Garrett die Wucht dieses Songs in einer völlig neuen Dimension auf die Bühne.
Das Konzert war in zwei Teile gegliedert und dauerte insgesamt zwei Stunden. Gegen Ende des Abends erreichte die Show mit „Welcome To The Black Parade“ von My Chemical Romance einen weiteren epischen Höhepunkt. Doch David Garrett hatte noch einen farbenfrohen Abschluss in petto: Mit „Viva La Vida“ von Coldplay, begleitet von einem wahren Konfetti-Regen und beeindruckenden Visuals auf den riesigen Leinwänden, verabschiedete er sich von seinem begeisterten Publikum.
Crossover kann richtig Spaß machen – und David Garrett ist zweifellos einer der Meister dieses Genres. Ein Abend voller Emotionen, Virtuosität und bombastischer Inszenierung, der den Konzertbesuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Text & Fotos © by Boris Korpak | bokopictures