Freitag 29. März 2024

Architects mit ihrem neuen Album „Holy Hell“ in Offenbach

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Britische Metalcore-Invasion in  Offenbach Architects waren im Rahmen ihrer„Holy Hell“ Tour in der Stadthalle zu Gast. Mit großer Vehemenz, spielerischem Können und einem ausgeprägten Arbeitsethos haben sich Architects aus dem britischen Seebad Brighton innerhalb weniger Jahre eine treue internationale Fangemeinde erspielt. Sieben stilistisch stets neu ausgerichtete Alben untermauern ihre Ausnahmequalitäten als brillante Musiker zwischen Metalcore, Mathcore, Post-Hardcore und Progressive Metal. Zuletzt erschien 2016 das Album „All Our Gods Have Abandoned Us“, das sich als ihr bislang erfolgreichstes Werk entpuppte: In vielen Ländern stieg es in die Top 20 der Charts, in Deutschland sowie Australien sogar in die Top 10. Trotz des tragischen Todes ihres Gitarristen und Gründungsmitglieds Tom Searle im August 2016 hat die Band einen neuen Longplayer mit dem Titel „Holy Hell“ aufgenommen, der am 9. November erschienen ist.

Die Brüder Tom und Dan Searle drückten noch die Schulbank, als sie 2004 ihre erste Metalcore-Band Inharmonic gründeten. Tom übernahm die Leadgitarre, Dan saß hinter dem Schlagzeug. Schnell fanden sie in Bassist Alex Dean, Gitarrist Tim Hillier-Brook und Frontmann Matt Johnson geeignete Mitstreiter und machten sich in der lokalen Szene trotz ihrer Jugend einen Namen als eine außergewöhnlich versierte Metalcore-Band. Vorübergehend spielten sie auch unter dem Namen Counting The Days in lokalen Clubs, bevor sie sich 2006 rund um die Veröffentlichung ihres Debüts „Nightmares“ auf den Namen Architects einigten.

Seither arbeiten Architects ohne Unterlass. Mit den Alben „Hollow Crown“ (2009), „The Here And Now“ (2011), „Daybreaker“ (2012) und „Lost Forever // Lost Together“ (2014) wuchs der internationale Erfolg ebenso stetig wie ihre beachtlichen instrumentalen Fähigkeiten. Im Zuge ihrer ausgedehnten Welttournee zum „Daybreaker“-Album produzierten sie die komplett via Crowdfunding finanzierte Film-Dokumentation „One Hundred Days: The Story Of Architects Almost World Tour“, die 2013 veröffentlicht wurde.

Am 20. August 2016 vermeldeten Architects den tragischen Verlust von Tom Searle, der nach dreijährigem Kampf an einem Krebsleiden verstarb. Er wurde nur 28 Jahre alt. Noch am gleichen Tag sicherte die Band via Facebook zu, dass sie weitermachen wird. Zunächst verpflichteten sie sich, alle noch anstehenden Konzerte zu spielen und veröffentlichten mit dem Song „Doomsday“ eine Single aus dem Nachlass von Tom Searle. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass das kommende Album, das den Titel „Holy Hell“ trägt, am 9. November erscheinen wird. Mit Josh Middleton wurde zudem ein neuer Gitarrist gefunden, der die Band tatkräftig unterstützt.

Im Rahmen der sechs Deutschland-Shows werden Architects von zwei mitreißenden Special Guests begleitet. Das ist zum einen die 2012 in Ohio gegründete Metalcore- und Hardcore-Formation Beartooth rund um ihren Sänger, Hauptsongwriter und Kopf Caleb Shomo, die es mit nur zwei Alben – dem 2014 erschienenen „Disgusting“ und dem 2016 veröffentlichten „Aggressive“ – ebenfalls zu weltweitem Erfolg brachten. „Aggressive“ stieg international in die Charts, unter anderem auch in die Top 5 der UK sowie US-Rock-Charts. Trotz fortwährender Besetzungswechsel gelang es Beartooth im Rahmen weltweiter Konzerte von ihrer überbordenden Live-Qualität zu überzeugen. Auch Beartooth bringen mit „Disease“ ein neues Album mit, das am 28. September erscheinen soll. Daneben sind auf dieser Tour Polaris aus dem australischen Sydney mit dabei, die ihren hochmelodischen Metalcore durch einige Djent-Elemente anreichern. Nach zwei eigenproduzierten EPs erschien 2017 mit „The Mortal Coil“ ihr erstes Album, das in Australien bis auf Platz 6 der Charts kletterte. Nach entsprechend triumphalen Tourneen durch ihre Heimat machen sich Polaris nun daran, auch den europäischen Markt für sich einzunehmen. Drei Kontinente, drei Bands, drei Metalcore-Entwürfe: Diese Tour verspricht enorme Intensität.

Fotos © by Jan Heesch

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