Sonntag 14. Dezember 2025

Großartige Stimmung auf dem Area53 Festival in Österreich

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Vom 10.07 – 12.07.2025 ging es wieder in die schöne Steiermark, genauer gesagt in das malerische Städtchen Leoben auf das AREA 53 FESTIVAL.

TAG 1

Pünktlich um 12 Uhr mittags öffneten sich die Tore der Burg und die ersten Besucher strömten ins Innere.

Neben reichlich Getränkeständen, gab es auch ein paar Stände mit Verpflegung inklusive verschiedenen Tagesmenüs. 

Neuerungen auf dem Gelände war die kleine Wasser Abkühlung beim Fluss am Murinsel-Camp. Wie auch schon im letzten Jahr konnte man im Deluxe Camp in top gestalteten Duschen und Toiletten Anlagen nutzen. 

Um 12:30 Uhr eröffnete die Grazer Band Story Of A Stranger los, die mit ihrem Modern Metalcore die ersten Metalheads in Feierlaue versetzte.

Scarecrow NWA waren als nächste dran und hauten der Menge ordentliche Death Metal Riffs um die Ohren. Trotz früher Uhrzeit war doch schon Einiges auf dem Festivalgelände los. Musikalisch ähnlich angesiedelt sind Leons Massacre, die die Menge mit ihrem Metalcore weiter einheizten. 

Ein wenig Glam, gemischt mit Hardrock präsentierte die nächste Band – South Of Salem. Die Jungs brachten viele Melodien mit ins Spiel, aber auch härtete Töne. Besonders im Vordergrund war ihr blonder Gitarrist, der eine coole Pose nach der anderen hinlegte. Wesentlich schneller ging es bei den Speed Thrashern von Evil Invaders weiter. Starkes Intro, absolut krasse Stimmung – beide Dinge zusammen ergaben eine mega Show.

Geht die Stimmung weit über die Betriebstemperatur hinaus? Na sicher doch, denn Warkings enterten die Stage. Mittlerweise ein fester und erfolgreicher Bestandteil der Metal Szene drehte die Band so richtig auf. Von „Armageddon“, über „Gladiator“ und „Sparta“ – alle Lieblingssongs der Fans wurden lautstark präsentiert und Sänger „The Tribune“ zusammen mit Sängerin „Morgana Le Fay“ gab ein fantastisches Bild ab. Zum großartigen Bild gehörte auch die einwandfreie Licht- und Pyroshow. 

Noch mehr Pyro? „Jawoll!“  – dArtagnan feuerten ohne Ende davon ab – passend zu ihrer mittelalterlichen Musik, gemixt mit hartem Metal. Egal ob alte oder neue Songs, es wurde so Einiges geboten und der ein oder andere Besucher war sichtlich verblüfft nach dem Auftritt der Band. 

Mit ein wenig Verspätung betrat dann der erste Tagesheadliner die Bühne. W.A.S.P. sind wirklich schon ewig im Musikgeschäft dabei, somit war es kein Wunder, dass es knapp 3000 Besucher auf das Gelände geschafft hatten.  Die Bühne wirkte mit alten Plakaten irgendwie mystisch, aber das passte auch ganz gut zur Show. Gute Laune von Anfang an gab es natürlich, da direkt einer der erfolgreichsten Songs (von 1984)„I wanna be somebody“ gespielt wurde. Es gab auch neuere Songs, aber die Fans feierten dennoch die alten Hits, wie „Wild Child“ aus den 80ern total ab.

TAG 2

Bei strahlendem Sonnenschein liefen die ersten Besucher pünktlich um 12 Uhr zum Gelände. Kurze Zeit später war die erste Band Senntus an der Reihe – nein, nicht um aufs Gelände zu lauen, sondern den Besuchern eine ordentliche Dark Metal Show zu bieten. Schnelle Gitarrenriffs, hämmernde Blastbeats an den Drums und deutsche Lyrics – zudem eine ziemlich gute Stimmung, das zog natürlich weitaus mehr Leute vor die Bühne, als nur die Fans der Band. Somit wurde es ein gelungener Auftritt.

Als nächstes durften Crossbones ihre Songs präsentieren, gefolgt von Silius. Diese Band spielt guten Oldschol Thrashmetal und hatten, wie die Zuschauer jede Menge Spaß beim Auftritt.

Die Wiener Hardrock Band Vulvarine mit neuer Sängerin legte um 15:10 Uhr mit viel Energie los. Die vier Mädels und ihr Bassist spielten ältere, sowie neue Songs. Als kleine Überraschung in der Setlist hatten sie ihre Cover Version vom Modern Talking Song „Cheri Cheri Lady“.

Um die Betriebstemperatur der Besucher wirklich auf über 100 Grad zu bringen, stürmten Tailgunner die Stage mit einer Energie, die man selten sieht. Diese schlug ein wie der Blitz und entfachte sogar den ein oder anderen größeren Pogo in der Menge.

Die Wölfe waren nun am Start und wurde schon heiß erwartet von Ihrem Wolfsrudel. Heiß ging es bei Varg von Anfang an auch her mit jeder Menge Pyros. Bei Songs, wie „Schwertzeit“ und „Blutaar“, zwei älteren Songs, sangen die Fans vor der Bühne laut mit. Denn hier hatte sich die Besucheranzahl mittlerweile stark erhöht. 

Kein Wunder, denn drei Bands standen noch auf dem Programm. Phil Campbell and the Bastard Sons legten ein wenig Rock’n Roll auf und begeisterten vor allem die etwas ältere Generation im Publikum. Den Phil war jahrelang bei Motörhead aktiv, somit hatte er einige Fans auf seiner Seite. Doch auch Sänger und Rest der Band machten einen gut gelaunten Eindruck und hauten einen Kracher nach dem anderen heraus. 

Als nächstes gab es einen Monster Aufstand – natürlich sind damit die finnischen Rocker Lordi gemeint. In ihren aufwendigen Kostümen performten sie zur Freude vieler Besucher einen Hit nach dem anderen, wie z.B. „Who’s Your Daddy?“ und „Devil Is A Looser. Einige der Hardcore Fans im Publikum hatten sich extra für die Show gruselig geschminkt, so macht das Ganze dann doch noch viel mehr Spaß. Als letzten Song gab es dann wie immer den damaligen ESC Sieger Song „Hard Rock Halllujah“, den wirklich jeder mitsingen konnte und tat.

Nicht ganz so gruselig ging es weiter, aber dennoch ein wenig intergalaktisch. Denn Gloryhammer ließen die Besucher in ihr Universum und performten bei cooler Lichtshow einige Ihrer besten Songs, u.A. „Fly Away 04 Angus McFife“ oder auch „Masters of the Galaxy. Sänger, aka. Angus Mc Five war in Top Stimmung und konnte somit die Menge begeistern. 

TAG 3

Der dritte und letzte Festivaltag sah vom Wetter her alles andere als gut aus, denn Regen und Gewitter waren den Vormittag und Mittag an der Tagesordnung. Zum Glück aber konnte die traditionelle Pilgerreise mit „Jesus“ zum Frühschoppen zum Auftritt von der legendären Sängerin Jazz Gitti stattfinden. Nachdem die ersten beiden Bands wetterbedingt doch vor eher wenigen Zuschauern spielten, gab es ein wirklich überraschendes Highlight zur Mittagszeit. Denn die spanische Symphonic-Blackmetal Band Erzsebet zog eine wirklich faszinierende Show ab. Von Kunstblut über Fans kurzzeitig in einen Käfig sperren oder ein Buch auf der Bühne zerreißen – es wurde viel geboten. Auch die Interaktionen Richtung Publikum der Sängerin waren hervorragend. Wenig überraschend war dann, dass sich viele Besucher an bei der Autogrammstunde am Nachmittag anstellten. Trotz kurzem eingeplanten Zeitslot zog sich das Ganze knapp 1,5 Stunden und dürfte vermutlich einen Rekord gebrochen haben. Auch der Merchandise der Band wurde komplett leer gekauft. Ich denke in Zukunft wird man noch viel über die Band hören oder auch lesen – selbst wenn man kein Fan des Genres ist. 

Nachdem die finnische Band Steve „n“ Seagulls gute Stimmung im Publikum mit ihren Cover Versionen verbreitete, waren viele der Besucher gespannt auf Unleash The Archers. Als Opener ließ die Band „Abyss“ vom Stapel und ließ die Stimmung sofort steigen. Leider war die Stimme von Frontfrau Brittney nicht immer 100% da, sie und ihre Kollegen auf der Bühne hatten jede Menge Spaß. Mit „Awakening“ gab es ein musikalisches Meisterwerk zu hören und als inoffizielle Landeshymne gab es als Zugabe noch den Song „Northwest Passage“ zu hören. 

Quasi ein kompletter Kontrast zur vorherigen Band boten nun Kanonenfieber. Die Deathmetal Band hatte ein paar Kriegselemente als Bühnendeko, da ihre Songs über den ersten Weltkrieg handeln. Mit viel Pyro- und durchgetakteter Show fanden viele der Besucher Gefallen an der Band; natürlich gab es auch haufenweise Fans der Band im Publikum. Somit wurde die Stimmung bei Unleash The Archers sogar noch übertroffen. 

Und wieder stand eine finnische Band auf der Bühne – kein geringere als Korpiklaani. Die Jungs sind wirklich schon lange auf den weltweiten Bühnen unterwegs, so war es auch klar, dass hier gut gefeiert wurde. Band, sowie Fans sangen fleißig mit und nach einer Stunde gab es als letzten Song „Vodka“, wo die Lyrics bei den Besuchern wirklich saßen. 

Eigentlich wäre die letzte Band und Headliner des Festivals Saxon gewesen, doch diese mussten aus gesundheitlichen Gründen leider viele Termine absagen. 

So hat sich das fleißige Area53 Team auf die Suche gemacht und einen würdigen Ersatz gefunden – und zwar Battle Beast

Vor dem Auftritt allerdings wurde das obligatorische Gruppenfoto der gesamten Festival- Crew festgehalten du zudem hatten die drei Jungs aus dem Veranstalter Team noch eine Dankesworte loszuwerden.

So konnte also die großartige Stimmung und Party beibehalten werden, denn Battle Beast’s eingängigen und rhythmische Songs sind wirklich großartig zum Mittanzen. 

Als Opener wählte die Band „Straight to the Heart“; der Song brachte direkt die Menge zum Mitsingen. 

Gut gelaunt wie immer spielten die Musiker sich querbeet durch ihre Diskographie; selbst das Gewitter und der Starkregen hielt sie nicht auf. Logischerweise suchten viele der Fans Schutz unter den Pavillons, aber ein paar wenige machten dennoch weiter Party mit Songs, wie „Familiar Hell“ oder auch „King For a Day“. 

Somit ging ein weiteres, erfolgreiches Festival in der schönen Steiermark zu Ende und ließ viele, tolle Erinnerungen zu.

Text & Fotos © by Daniel Selke

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