Dieser Hammer hat im wahrsten Sinne des Wortes zugeschlagen: vor wenigen Wochen veröffentlichten FEUERSCHWANZ ihr aktuelles Album „Methämmer“ und schlugen damit auf Platz 6 der deutschen Charts ein. Ende November waren sie mit der gleichnamigen Tour in der Batschkapp Frankfurt zu Gast. Die Band steht wie keine zweite für einen satirischen Ausflug in die Welt des Mittelalter Rocks.
Die Regierungen der Welt haben es bisher vor der Menschheit geheim gehalten, doch nun kommt die Wahrheit ans Licht: Seit jeher wurden unser aller Geschicke von einem uralten Geheimbund gelenkt. Illuminaten, Freimaurer, Templer: In jedem Geheimbund gab es einige noch geheimere Mitglieder, die absolut undercover und unter höchster Geheimhaltungsstufe als Schergen des METHÄMMER-Kults operierten. Top Secret! Eine Verschwörung unter den Verschwörungen, mit unbegrenztem Zugang zu allen Mysterien des Lebens. Eine biblische Urgewalt von zyklopischem Ausmaß und unfassbarer alkoholischer Energie, die uns alle schon mal behämmert hat. Ob mit oder ohne Aluhut.
Die FEUERSCHWANZ‘sche Antwort auf die aktuelle „alternative“ Faktenlage im öffentlichen Diskurs ist wie gewohnt bissig und gleichzeitig unterhaltsamer denn je. Im Stil hauseigener Klassiker wie „Metnotstand im Märchenland“ oder „Sex Is Muss“ verfrachten FEUERSCHWANZ gesellschaftliche Themen in ihre ganz eigene Bilderwelt und lassen uns die Dinge so mit dem lachenden Auge sehen. Spaß als kollektive Selbsttherapie – Ja, es wirkt! Anders lässt sich der seit nunmehr 15 Jahren andauernde Erfolg der Band nicht erklären, die wie kein zweiter hintergründige Satire in astreinem Festival-tauglichen Sauf-Humor verpackt. Mit „Methämmer“ verneigen sich FEUERSCHWANZ vor den Metal-Heroen der Achtziger bis heute und geben dem etwas angestaubten Genre des Mittelalterrock einen neuen Anstrich.
Fotos © by Jan Heesch