Große Dinge werfen bekanntlich ihre Schatten voraus, so euch in diesem Fall als Fiddlers Green bekannt gaben daß sie den Release ihres neuen Album „HEYDAY“ in Gießen im Irish Pub gebührend feiern wollten. Da dieses in einem recht überschaubaren Rahmen in einem Pub stattfinden sollte war jedem sehr schnell klar daß man früh erscheinen mußte um einen der begehrten Plätze zu erlangen.
Mehr wie 120 Fans dürften auf Grund der Kapazität des Pubs nicht eintreten und so bildete sich schon gegen frühem Nachmittag eine Schlange vor der Eingangstür. Kurz nach 19 Uhr wurden schließlich die Tore geöffnet und entsprechend schnell füllte sich der Pub. Während noch zahlreiche Fans vor der Tür verweilen mußten da recht früh kein Einlass mehr gewährt werden konnte bereitete sich drinnen jeder mit entsprechenden Getränken in der Hand auf den sehnlichst erwarteten Auftritt von Fiddlers Green vor.
Für die aus Erlangen stammende Band die ansonsten eher größere Bühnen und entsprechende Technik gewohnt war stellte dieser Abend einen kleinen Schritt „Back To The Roots“ dar, nur mir dem Nötigsten ausgestatten ohne „In Ears“ war es auch für sie ein lange nicht gefühltes Erlebnis. Doch dieses unterstrich nur die erwünschte Pubatmosphäre, es wirkte so an diesem Abend als hätte jemand die Zeit zurückgedreht zu den Anfängen der Band. Trotzdem war es der Release Day des neuen Album „HEYDAY“ und so begann man das Set mit neuen Titeln. Hier merkte man recht schnell wer ein richtiger Fan war, denn die kannten bereits die neuen Texte. Willkommen im Pub, die Feier nahm recht schnell einen sehr ausgelassen Zustand an da alle am Toben waren.
Man mußte den Bedienungen wirklich Respekt zollen da sie auch im größten Treiben vor der Bühne es noch schafften ihre Getränke ohne was zu verschütten an ihr Ziel brachten was wirklich nicht einfach war in dem bis zum Bersten gefüllten Pub. Natürlich folgten später noch einige Klassiker aus dem Repertoir der Band und spätestens bei Titeln wie „Victor and his demons“ wurde selbst die Luft „bierhaltig“ . Als sich schließlich das Ende des Auftritts näherte war nicht nur der Durst nach Bier gestillt, Band und Fans hatten ihren Spass dabei mal wieder so zu feiern wie es früher war.
Dieses zeigte mal wieder was es bedeutet handgemachte Musik zu spielen, man braucht kein großes Drumherum wenn die Musiker ein gewissens Können besitzen und auch so ihr Publikum begeistern.
Text & Fotos © by Jan Heesch