Freitag 20. Dezember 2024

Endspurt bei Rock im Park

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Am Sonntag, dem letzten Tag des Zwillingsfestivals, war von Katerstimmung nichts zu spüren. Noch einmal bekamen die knapp 73.000 Besuchern das Beste auf die Ohren, was die nationale und internationale Musikszene zu bieten hat.

Heute stand endlich auch geballte Frauenpower auf der Bühne. Auf der Zeppelin Stage traten die amerikanische Metal Band Halestorm auf; auf der Park Stage ging es mit Against the current rockig weiter. Die Leadsängerin Christina „Chrissy“ Costanzader der New Yorker Band erinnert ein wenig an Avril Lavigne, wie sie zu der Mischung aus Rock und Pop über die Bühne hüpft. Die letzte Frau des Abends war Johan Liiva, Frontfrau der schwedischen Death Metal Band Arch enemy. Die Band rund um die elfengleichen Frau mit der monströsen Stimme schloss als letzter Act das diesjährige Festival mit einem Knall.

Aber vorher standen noch Musikgrößen wie, Slash (feat. Myles Kennedy), The Smashing Pumpkins und Tool auf der Zeppelin Stage.

Die US amerikanische Band Cage the Elephant, mit dem Leadsänger Matt Schultz, der auf den ersten Blick als Sohn von Mick Jagger durchgehen könnte, rockte am Nachmittag die Beck´s Park Stage. Dies war heute auch richtige Ort für Fans von fantastischen Bühnenshows. The 1975 stimmten mit bunten Neonfarben und ihrem britischen Indie Rock schon einmal auf den Knaller des Abends ein – Slayer. Die kontrovers diskutierte Band aus Kalifornien zeigte mit viel Pyrotechnik und großer Show, dass sie seit ihrer Gründung Anfang der 80er Jahre nichts verlernt haben und kein bisschen älter geworden sind.

Freunde von Pyrotechnik bekamen heute aber auch in der Alternarena einige Flammen um die Ohren gehauen. Beartooth und Behemothschleuderten der komplett ausrastenden Menge Metal und Hardcore Sounds entgegen. Crowdsurfer und Moshpit-Jünger waren in ihrem Element.

Das Fazit für dieses Jahr: Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche und friedliche Veranstaltung. Nur wenige Einsätze von Polizei und Feuerwehr waren nötig. Aus der Klo-Krise und den Müllbergen müsste der Veranstalter für das nächste Jahr allerdings lernen und für mehr Mülleimer und ausreichend funktionierende sanitäre Einrichtungen sorgen. Dass die Toiletten Häuschen auf der Park Stage ausgepumpt wurden, ausgerechnet während SDP auf der Bühne stand, „stank“ den Fans natürlich gewaltig. Die  Menge feierte aber trotzdem oder vielleicht gerade deshalb um so lauter. Das Duo aus Berlin verausgabte sich bei ihrer bunten Show. Mit ordentlich Pyrotechnik, Riesenbällen und einem gigantischen rosa Flamingo feierten sie mit ihren Fans eine Mega-Party.

Und dies könnte auch das Motto für das nächste Jahr werden, denn es steht ein Jubiläum an. 25 Jahre Rock im Park und 35 Jahre Rock am Ring. Bands für dieses große Spektakel wurden noch nicht bekannt geben. Das Festival ist nächstes Jahr der Headliner. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn vom 5.-7.Juni 2020 die Tore auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg wieder öffnen.

Text Jana Meins & Fotos © by Mathias Utz für Cityguide Rhein Neckar

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