Im Rahmen seiner Open Air Tour 2019 besuchte Phil Collins das RheinEnergieStadion in Köln. Da die Nachfrage so groß war entschloss man sich recht schnell eine Zusatzshow am folgenden Tag durchzuführen. So verlängerte sich sein Aufenthalt in Köln um einen weiteren Tag. Die Fans nahmen es sehr gut auf, so hatten viele wieder die Chance ihr Idol doch zu sehen. An tatkräftiger Unterstützung mangelte es natürlich nicht, für Köln konnte keine geringere Künstlerin wie Sheryl Crow verpflichtet werden. Allein diese Tatsache rechtfertigte schon ein Besuch an einem der zwei Tage.
Da Sheryl Crow in den letzten Jahren eher selten in Deutschland anzutreffen war hatte man so für ein zweites Highlight gesorgt. Der Wettergott spielte an diesem Wochenende auch mit, so stand einer großartigen Show nichts mehr im Weg. Bei strahlendem Sonnenschein betrat Shery Crow pünktlich die Bühne. Sie bewies ohne Probleme dass sie würdig war den Abend für Phil Collins zu eröffnen. Viele Besucher jüngeren Alters hatten bisher noch nicht die Möglichkeit Sheryl Crow einmal live zu erleben, entsprechend war die Freude unter den Anwesenden sehr groß über diese Chance. Sie spielte alle bekannten Klassiker und Hits ihrer Karriere wie „All I Wanna Do“, „First Cut Is The Deepest“ oder „If It Makes You Happy“. Nach diesem großartigem Auftritt sollte nun der Hauptgrund für alle Besucher des heutigen Konzertes folgen, der erste Auftritt von zwei aufeinander folgenden Shows im Kölner Stadion.
Mit langsamen Schritten betrat Phil Collins die Bühne und ging zu seinem Stuhl welcher zentral auf der Bühne platziert war. Durch seine gesundheitlichen Probleme ist es dem Künstler nicht mehr möglich lange zu stehen, schon vor vielen Jahren waer Phil Collins bereits gezwungen die Drumsticks wegzulegen und sich nur noch auf den Gesang zu konzentrieren. Doch alle die unglücklichen Umstände verhinderten nicht daß er weiterhin auf den Bühnen der Welt auftreten würde. Einige leise Stimmen waren sogar der Meinung dass seit er nicht mehr am Schlagzeug aktiv war sich seine Stimme noch weiterentwickelt habe. Das Publikum empfing Phil Collins unter tosendem Applaus, jeder war bereit für die folgende Show. Viele Künstler beginnen eine solche Show mit eher weniger bekannten Titeln, nicht so Phil Collins, er startete direkt mit „Against All Odds“ und „Another Day In Paradise“ durch, zwei seiner größten Hits.
Auch fanden 2 Genesis Titel ihren Weg auf die Setlist, in diesem Fall „Throwing It All Away“ und „Follow You Follow Me“. Mit fortgeschrittener Uhrzeit und auftretender Dunkelheit kam auch langsam die aufwendige Lightshow zur Geltung, jeder song wurde individuel ins richtige Licht gesetzt, sei es die rührselige Ballade „Seperate Lives“ oder das temporeiche „Sussudio“. Zum Ende der Show folgte dann ein Klassiker dem anderen, den Startschuss zum großen Finale machte „In The Air Tonight“, gefolgt von „You Cant´t Hurry Love“ , „Dance Into The Light“, „Invisible Touch“, „EasyLover“ und als letzter Song des normalen Programm der bereits früher erwähnte Titel „Sussudio“. Der Abschluss dieses großartigen Abends sollte dann schließlich durch den Song „Take Me Home“ in den Erinnerungen der Fans verewigt werden.
Text © by Jan Heesch/ Foto © Peter-Rieger-Konzertagentur