Die lange Zeit des Wartens hatte am Freitag dem 3. Juni endlich ein Ende. Nach zwei Jahren Zwangspause wurde bei Rock im Park auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg endlich wieder gerockt, gefeiert, gesungen und getanzt. Wenn auch alles irgendwie wie früher war, erwarteten uns dieses Jahr auch einige Neuerungen.
Mit Cashless-Pay Armbändchen konnte nun überall auf dem gesamten Gelände ohne im Geldbeutel kramen zu müssen, bezahlt werden. Die zwei Jahre Pause wurden außerdem genutzt um ein umfangreiches Nachhaltigkeitskonzept zu erstellen. Hierzu gehörten u.a. der Verzicht auf Einwegplastikgeschirr, der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen zur Beleuchtung der Campingparkplätze und auch die Nutzung von grünem Strom der 100% made in Germany ist. Damit zeigten die Veranstalter, dass ein Musikfestival alles sein kann, klimaverträglich und bunt und laut und spaßig und begeisternd.
Neu war auch das Awareness Team, dass überall auf dem Gelände Unterstützung in unangenehmen Situationen anbot und mit dem sich die Besucher*innen über Themen wie Diskriminierung, Sexismus oder Homophobie austauschen konnten.
Zu ein wenig Verwirrung führte allerdings die Umbenennung der Bühnen. Die Musik spielte nun auf der Utopia, Mandora und Orbit Stage.
Eines blieb natürlich unverändert, die fantastische Stimmung und das grandiose LineUp.
Gleich der erste Tag des dreitägigen Spektakels startete mit einem Knaller. Volbeat stand als Headliner auf der großen Bühne. Und auch wenn der Wettergott es nicht gut meinte und eine Gewitterfront uns streifte… was ist schöner als im Regen zu seiner Lieblingsband zu tanzen? Neben den dänischen Rockern war das LineUp gespickt mit vielen tollen Bands und Künstler*innen. Besonders begeisterten uns auch Bush, SKYND, Billy Talent, Royal Republic und Korn. Das Publikum tanzte ausgelassen und feierte jede Textzeile und jeden Akkord.
Die Mega Stimmung der 75.000 Besucher*innen schwappte auch auf die Organisatoren und Helfer des Festivals über. Egal mit wem man sprach oder wer einem entgegenkam, ob Security, Service, oder Polizei – alle lachten und freuten sich, dass diese große Party endlich wieder möglich ist.
Mit schmerzenden Füßen, nassen Klamotten und einem Klingeln in den Ohren fielen wir abends kaputt aber glücklich ins Bett und freuten uns schon auf Tag 2 des Festivals.