Dienstag 3. Dezember 2024

Das Mädchen mit den goldenen Händen

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Die Frage, ob man die eigene Vergangenheit bewahren oder bewusst loslassen sollte, als auch der schwelende Konflikt zwischen einer Mutter und ihrer Tochter sind das Herz von DAS MÄDCHEN MIT DEN GOLDENEN HÄNDEN. Das Regiedebüt der Schauspielerin Katharina Marie Schubert (u.a. bekannt aus „Winnetous Sohn“ und „Wir sind die Neuen“) ist ein feinfühliges, poetisches und tragikomisches Porträt einer Frau, die mehr ist als nur ein Wendeopfer. Wirkungsvoll und eindringlich wirft der Film einen Blick auf eine Zeit voller Veränderungen, die das Leben vieler in Ostdeutschland beeinflussten – ohne dabei Klischees zu bedienen oder in Schuldzuweisungen zu verharren.  

Corinna Harfouch („Alles in bester Ordnung“, „Zwischen uns“, „Deutschland 89“) brilliert als die rechthaberische und sture Gudrun, bringt aber auch deren Verletzlichkeit dem Zuschauer unglaublich nahe. An ihrer Seite steht ein hochkarätiges Ensemble, das ebenfalls mit großartigen schauspielerischen Leistungen überzeugt. Zur Riege der weiteren Darstellerinnen und Darsteller gehören u.a. Birte Schnöink („Amour fou“, „Lore“, „Die Einzelteile der Liebe“), Gabriela Maria Schmeide („Systemsprenger“, „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“) und Jörg Schüttauf („Der Fahnder“, „Krauses Geheimnis“).

Das Mädchen mit den goldenen Händen
VÖ: 31.08.2022
Vertrieb: EuroVideo / Wild Bunch Germany
Genre: Drama
Regie: Katharina Marie Schubert
Schauspieler: Corinna Harfouch, Birte Schnöink, Gabriela Maria Schmeide, Jörg Schüttauf
Laufzeit: 103 Min.
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
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Über den Film

Ostdeutschland, 1999: Gudrun feiert ihren 60. Geburtstag in einem alten, verfallenen Kinderheim, in dem auch sie selber elternlos aufgewachsen ist. Zur Geburtstagsfeier reist auch Gudruns Tochter Lara aus Berlin an. Sie ist mit dem Stiefvater aufgewachsen, über ihren leiblichen Vater wollte die Mutter nie sprechen. Ausgerechnet während der Feier erfährt Gudrun, dass das ehemalige Kinderheim an finanzkräftige Investoren verkauft werden soll, die es zum Hotel ausbauen wollen. Während Gudrun in den nächsten Tagen alles daran setzt, das Kinderheim als Gemeinde- und Begegnungszentrum für alle Bewohner zu erhalten, macht sich ihre Tochter Lara auf die Suche nach ihrem Vater und einer Erklärung für die unnachgiebige Härte ihrer Mutter.

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