Endlich wieder ein Topspiel-Sieg! Nach langen Zeiten des Wartens haben die Rhein-Neckar Löwen einen Sieg über ein Spitzenteam gefeiert. Und was für einen! Beim 28:27 (14:13) über die SG Flensburg-Handewitt zeigten die Gelben eine Wahnsinnsleistung und Kampfgeist vom Allerfeinsten. Der Lohn: 10:0 Punkte in der Tabelle der LIQUI MOLY HBL. Für den vorläufigen Platz eins und eine Top-Leistung gibt es sogar die Humba mit den Fans.
Dieses Top-Spiel verdient sich seinen Titel von Minute eins an. Albin Lagergren findet Jannik Kohlbacher am Kreis, Siebenmeter Uwe Gensheimer: 1:0 (2.). Auf der Gegenseite nimmt sich Emil Jakobsen einen Wurf aus fast Null-Winkel, versenkt einen gewagten Dreher kunstvoll: 1:1 (3.). Beide Teams zeigen sich vorne wie hinten hellwach. Bei Flensburg glänzt Magnus Rød, trifft u.a. zum 2:2 (4.) und ist der Aktivposten der Gäste. Bei den Löwen tut sich neben Lagergren und Kohlbacher vor allem Comebacker Uwe Gensheimer hervor. Nach seiner Bauchmuskelzerrung zurück im Löwen-Kader, zeigt sich der Lauser von seiner spielfreudigsten Seite, kommt nach den ersten 30 Minuten auf sechs Tore.
Nach dem 2:3 durch Jim Gottfridsson (5.) und dem 3:3 durch Lagergren in derselben Minute übernehmen die Löwen die Führung bis zum Ende von Halbzeit eins. Das liegt vor allem an der wieder bestens eingestellten Abwehr, die mit ihrer Beweglichkeit vor allem im Zentrum dem Gegner das Leben zur Hölle macht. So ergeben sich immer wieder Zeitspiel-Situationen und Ballgewinne. Aber auch ohne kommen die Löwen zu ihren Chancen, meist initiiert vom überragenden Lagergren. Albin macht das 6:5 (11.), das 8:7 (17.) und das 12:9 (20.). Direkt danach nimmt Maik Machulla die erste Auszeit für Flensburg. Ein 3:0-Lauf der Löwen zwischen Minute 18 und 20 produziert den ersten größeren Abstand in dieser Partie.
Text © Rhein Neckar Löwen / Fotos © AS Sportfoto / Soerli Binder, www. as-sportfoto.de