Mit „Bleibt auf dem Wandteppich! Von Bayeux nach Worms“ bot „museum live“, das museumspädagogische Programm der Wormser Museen, ein spannendes Projekt im Rahmen der Herbstferienspiele an. Vom 17. bis 19. Oktober reisten zehn Teilnehmende zwischen sieben und zwölf Jahren in das Jahr 1077. Angelehnt an die aktuelle Sonderausstellung „Spiel um die Macht. Von Canossa nach Worms“ lernten sie auf spielerische und kreative Weise das Mittelalter kennen. Drei Tage lang gestalteten die Teilnehmenden Bodenfliesen aus Ton, erstellten mittelalterliche Urkunden und bastelten ihren eigenen Wandteppich. Für die Kinder war das Highlight in diesem Jahr jedoch das Einstudieren eines szenischen Spiels: Verkleidet mit Gewändern und ausgerüstet mit Holzschwert und Schild, stellten sie dabei Szenen aus der Geschichte des Wandteppichs von Bayeux nach. Die einstudierten Szenen gaben sie bei der öffentlichen Abschlusspräsentation zum Besten und präsentierten ihre Ergebnisse vor ihren Familien. Weitere Informationen zum museumspädagogischen Angebot während der Sonderausstellung findet man unter www.museumlive.de.
Dass Geschichte auch Spaß machen kann, bewies Historiker Maximilian Krüger von der Universität Innsbruck: Er führte die Teilnehmenden anschaulich durch die Ausstellung und gab informative Einblicke in die Geschichte des Investiturstreits. Isabell Schärf-Miehe, Museumspädagogin bei „museum live“, zieht ein positives Fazit: „Nach den Herausforderungen der Pandemie in den letzten Jahren freuen wir uns, dass wir für die Ferienspiele wieder so viele Kinder begeistern können. Auch die Buchungen der regulären Workshops und Kindergeburtstage haben zugenommen. Das macht die Vorfreude auf die nächsten Ferienspiele natürlich noch größer.“