Donnerstag 21. November 2024

Vorsorgedokumente schützen Partner und Familie

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(akz-o) Eine aktuelle von YouGov durchgeführte Vorsorgestudie zeigt, dass viele Menschen die Bedeutung von Vorsorgedokumenten unterschätzen. Daniel Pytiak, Vorsorgeexperte von DELA Lebensversicherungen in Deutschland, erklärt, wie solche Dokumente die eigenen Angehörigen in schwierigen Lebenssituationen schützen.

Herr Pytiak, warum sind Vorsorgedokumente Ihrer Meinung nach so wichtig?

Mit Vorsorgeverfügungen kann jeder Mensch sicherstellen, dass seine eigenen Wünsche und Entscheidungen respektiert werden, wenn er selbst nicht mehr handlungsfähig ist: In einer Patientenverfügung wird beispielsweise festgehalten, welche medizinischen Maßnahmen gewünscht oder abgelehnt werden. Eine Vorsorgevollmacht beinhaltet u.a. entscheidungsbefugte Bevollmächtigte. Diese Dokumente entlasten gleichzeitig aber auch die Angehörigen, da sie klare Anweisungen erhalten. So bleiben die Hinterbliebenen nicht im Ungewissen über die Wünsche des Betroffenen.

Viele Menschen unterschätzen offenbar die Bedeutung von Vorsorgedokumenten. Woran liegt das?

Das ist richtig. Zwar kennen viele Menschen durchaus Vorsorgedokumente. Jedoch haben die wenigsten Menschen auch welche verfasst und hinterlegt. Beispielsweise haben nur 22 Prozent der Befragten in unserer Studie eine Vorsorgevollmacht verfasst. Dabei legt sie fest, wer einen Menschen im Fall eines schweren Unfalls oder einer schweren Krankheit rechtlich vertreten und für ihn entscheiden darf, wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Besonders alarmierend ist, dass lediglich 25 Prozent der Menschen die Sorgerechtsverfügung kennen und nur fünf Prozent eine solche verfasst haben. Dabei ist dieses Dokument insbesondere für Eltern wichtig, da hier festgelegt wird, wer sich um ihre Kinder kümmern soll, wenn ihnen selbst etwas zustößt.

Was empfehlen Sie Eltern im Hinblick auf die Sorgerechtsverfügung?

Leider denken viele Eltern, dass ihr Sorgerecht automatisch den Großeltern oder den eigenen Geschwistern zufällt, wenn ihnen etwas passiert. Das ist jedoch ein Irrtum; letztendlich trifft das Familiengericht die Entscheidung über das Sorgerecht. Mit einer Sorgerechtsverfügung können Eltern diesem präventiv eine Empfehlung an die Hand geben, damit ihre Kinder im Ernstfall in die Hände von Menschen kommen, denen sie ihre Kinder anvertrauen möchten.

Was raten Sie Menschen, um die Bedeutung der Vorsorge zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen?

Man sollte sich einmal bewusst machen, dass jeder – egal ob jung oder alt – in eine Situation geraten kann, in der er selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Mit dem Verfassen eigener Vorsorgedokumente übernimmt man Verantwortung für seine Angehörigen und entlastet die Liebsten in einer für sie schwierigen Lebenssituation.

Weitere Informationen unter www.dela.de.

Foto: Daniel Pytiak/DELA/akz-o

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