Sonntag 22. Dezember 2024

Santiano erobern Mannheim: Eine magische Reise durch Sagen und Legenden – Live in der SAP Arena

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Am 19. Oktober 2024 legte die norddeutsche Kultband Santiano in der SAP Arena Mannheim an und entführte ihr Publikum auf eine musikalische Zeitreise ins sagenumwobene Doggerland. Die „Auf nach Doggerland!“-Tour 2024 ist ein wahres Meisterwerk, das die Erfolgsgeschichte der Band fortsetzt und ihre Magie auf der Bühne erneut unter Beweis stellt. Mit ihren kraftvollen Live-Shows und wechselnden Bühnenthemen zieht Santiano Fans jeden Alters in ihren Bann und macht jedes Konzert zu einem unvergleichlichen Erlebnis.

Schon der Einstieg mit „Es klingt nach Freiheit“ ließ die Menge erbeben. Die Band präsentierte sich energiegeladen, und es wurde sofort klar: Hier geht es nicht nur um Musik, sondern um Geschichten, Mythen und die raue Schönheit des Meeres. Die SAP Arena verwandelte sich in eine tosende See, als die Nordlichter den nächsten Titel, „Gott muss ein Seemann sein“, anstimmten. Die treibenden Rhythmen und die mächtigen Stimmen der Bandmitglieder trugen das Publikum auf eine emotionale Reise, die mit jedem Song tiefer in die Legenden von Doggerland führte.

Besonders beeindruckend war die Darbietung von „Doggerland“, dem Titeltrack der Tour. Die mystische Atmosphäre, unterstützt von aufwändigen visuellen Effekten, ließ die versunkene Welt lebendig werden. Santiano gelingt es scheinbar mühelos, ihre Liebe zum Meer und zur Seefahrt mit historischen und mythischen Themen zu verknüpfen, die sie in epischen Liedern wie „Zu alt, um jung zu sterben“ oder „Nichts als Horizonte“ aufgreifen.

Die Band bewies erneut, wie vielseitig sie ist: Mal rau und stürmisch wie ein Orkan, mal sanft und berührend wie eine laue Meeresbrise. „Kinder des Kolumbus“ und „Wenn die Kälte kommt“ waren weitere Highlights, die durch ihre emotionale Tiefe das Publikum in ihren Bann zogen. Der gemeinsame Auftritt mit Lina Bó bei „Wenn ich dich je vergess“ war ein weiterer Gänsehautmoment – die sanften Stimmen harmonierten perfekt und verliehen dem Stück eine ganz besondere Intimität.

Die Setlist war ein geschickter Mix aus altbekannten Hymnen und neuen Stücken. Songs wie „Lieder der Freiheit“ und „Am Ende des Tages“ brachten die geballte Energie der Band auf die Bühne, während Titel wie „Hooray for Whiskey“ und „Sieben Jahre“ die Stimmung mit ihrer fröhlichen Schunkel-Atmosphäre anheizten. Bei „Santiano“ und dem Doug Kershaw-Cover „Diggy Liggy Lo“ wurde die Halle schließlich zur tobenden Party, bei der kein Fuß mehr stillstand.

Einer der emotionalsten Momente des Abends war ohne Zweifel der Song „Wo schläfst du heute Nacht“. Die melancholischen Töne und die nachdenkliche Stimmung ließen das Publikum tief in sich gehen, bevor mit „Angekommen“ und „Retter in der Not“ wieder die unbändige Kraft des Seemannsglaubens Einzug hielt.

Das Finale, inklusive der Zugaben „Bully In The Alley“, „Mädchen von Haithabu“ und „Hoch im Norden“, ließ die Stimmung bis zum Siedepunkt steigen. Die Mischung aus musikalischer Vielfalt, fantastischer Bühnenshow und der tiefen Verbundenheit mit der See machte das Konzert zu einem einmaligen Erlebnis. Santiano ist und bleibt eine Band, die ihre Stärke live entfaltet und dabei mühelos Menschen jeder Altersgruppe vereint – ein Phänomen, das sich auch an diesem Abend in der SAP Arena wieder eindrucksvoll zeigte.

Setlist:

  • Es klingt nach Freiheit
  • Gott muss ein Seemann sein 

  • Salz auf unserer Haut 


  • Doggerland
  • 

Zu alt um jung zu sterben 


  • Land of Green 


  • Nichts als Horizonte 

  • Kinder des Kolumbus 


  • Wenn die Kälte kommt 


  • Wenn ich dich je vergess (with Lina Bó) 

  • Lieder der Freiheit
  • 

Am Ende des Tages
  • 

Könnt ihr mich hören 

  • Seine Geschichte 

  • Hooray for Whiskey 


  • Sieben Jahre
  • 

Wo schläfst du heute Nacht
  • 

Auf nach Californio 


  • Angekommen 


  • Retter in der Not 

  • Lange her 


  • Es gibt nur Wasser

Encore:

  • Bully In The Alley 


  • Mädchen von Haithabu
  • 

Santiano 

  • Diggy Liggy Lo (Doug Kershaw cover) 

  • Hoch im Norden

Text © Boris Korpak | Fotos © Jan Heesch

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