„Korridor“ handelt von Aufbruch und Abbruch. Vom Mut zum ersten Schritt und dem Sprung ins kalte Wasser. Aber auch von Niederlage und Untergang, dem Scheitern an den eigenen Erwartungen.
Es geht um Brüche. Mit Konventionen. Mit Erwartungen. Mit dem Zeitgeist. Und auch mit der eigenen Heimat. Während der Text um Stillstand und soziale Kälte kreist, treibt die Musik energetisch nach vorne. Hier schreit alles: Weg von hier. Aber wohin? Die Antwort fehlt. Denn KRACHT machen Musik, die Türen öffnet und sie gleich wieder zuschlägt.
KRACHT machen Gitarrenmusik in einer Zeit, in der Gitarrenmusik eigentlich tot ist. Überall begegnet man den Trümmern einst großer Genres. Hier ein Brocken Punk, da ein Stück Indie. Dort eine Gitarrenwand, da wieder eine glasklare Melodie. Daraus baut die Band einen Sound, der kühl, urban und modern klingt, gleichzeitig aber auch zerbrechlich und oldschool. Musik, die weiß, dass sie aus der Zeit gefallen ist und genau daraus ihre Kraft schöpft. Weil sie sich nicht anpassen muss. Nirgends reinpassen muss. Mehr Frage als Antwort sein kann.
KRACHT
Korridor
VÖ: 15.11.2024
Genre: Post-Punk