Samstag 4. Januar 2025

Back im business: Dirk von Zitzewitz peilt mit Giniel de Villiers „Dakar“-Topplatzierung an.

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  • Nullfehler-Job als Ziel beim „Dakar“-Comeback – Dirk von Zitzwitz will mit Giniel de Villiers zu alter Stärke zurückfinden
  • Besondere Herausforderung: extrem fordernde Route und gnadenloser Zeitplan bei der Rallye Dakar
  • Faktor Konkurrenz mit jungen Wilden, alten Hasen und starken Werken enorm hoch – ein Auge schielt dennoch heimlich auf ein Top-5-Resultat

Bisha, Saudi-Arabien (2. Januar 2024) – Comeback nach 718 Tagen „Dakar“-Abstinenz, große Rallye-Reunion nach 2.177 Tagen: Der Shakedown zur Rallye Dakar markierte heute für Dirk von Zitzewitz wahrlich ein „Happy New Year“. Nach 311 Wochen hat er erstmals seit 2019 wieder als Navigator neben Giniel de Villiers Platz genommen – mit dem er anno 2009 gemeinsam seinen größten sportlichen Erfolg feierte: den Sieg bei der Rallye Dakar. Bei der 2025er-Ausgabe vom 3. bis 17. Januar durch Saudi-Arabien treten sie erstmals wieder gemeinsam an. Das Ziel: der berühmte Nullfehler-Job bei der härtesten Rallye der Welt, die gespickt ist mit Herausforderungen. Gelingt der, ist ein Top-5-Resultat möglich. Das Material ist dazu bestens geeignet: „GdV“ und „DvZ“ treten im bewährten Toyota Hilux an, der von Toyota Gazoo Racing South Africa ins Rennen geschickt wird.

Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/GER), Toyota © Toyota Gazoo Racing South Africa

„Ich habe enormen Respekt vor der kommenden Rallye Dakar, freue mich aber auch unbändig, wieder mit Giniel de Villiers ein Cockpit zu teilen. Mein Ziel ist es, einen fehlerfreien Job abzuliefern. Wenn dann auch noch die Technik hält und die vielen Herausforderungen in unserem Sinne verlaufen, ist ein Top-5-Resultat möglich. Bei meiner 25. ‚Dakar‘ weiß ich aber auch, dass viele Faktoren stimmen müssen, um vorn mitzumischen. Die Route und der Zeitplan bilden eine enorme Herausforderung.“ Dirk von Zitzewitz vor der Rallye Dakar 2025

Gut vorbereitet? Aber Hallo!

Für sein Comeback ist Dirk von Zitzewitz bestens vorbereitet. Hatte er bei seinem letzten „Dakar“-Auftritt 2023 noch mit dem Rücken zu kämpfen, sind die Schwachstellen nun bestmöglich ausgemerzt – mit speziellem Training und vier Mal in der Woche Physio-Therapie. Auch in Sachen Navigation ist Dirk von Zitzewitz von Berufswegen am Ball geblieben – etwa bei von ihm organisierten Motorradtouren an die entlegensten Orte der Welt, wo er die Konzentration und Verantwortung für seine Teilnehmer stets hochhalten musste. Mit geschärften Sinnen geht es nun an die letzte Vorbereitungen, etwa die Einrichtung des Arbeitsplatzes im Hilux und das Vertrautmachen mit den technischen Neuerungen seit 2023.

Die zwei Gesichter der „Dakar“

Die Rallye Dakar verlangt den Teilnehmern schon in der ersten Woche alles ab: wechselnde Untergründe, steinige Abschnitte und komplexe Navigation in einem Labyrinth versteckter Pfade. Höhepunkt ist das neue 48-Stunden-Chrono-Format, bei dem auf 1.000 Kilometern Ausdauer und Tempo gefragt sind. Nach Biwak-Übernachtungen unter freiem Himmel geht es weiter über abwechslungsreiches Terrain mit täglich 100 Kilometern Dünen. Schnelle Abschnitte, die zu Fehlern verleiten können, führen nach der 48-Stunden-Prüfung weiter in den Norden, bevor die Marathon-Etappe mit Vulkanlandschaften und den Canyons von al-’Ula technische Präzision und Teamarbeit fordert – ohne Servicefahrzeuge, nur mit gegenseitiger Hilfe.

In der zweiten Woche dominieren lange, anspruchsvolle Etappen. Kontrastreiche Abschnitte und komplexe Navigation, besonders bei Dawadimi, fordern die letzten Reserven der Teams. Im Empty Quarter wartet zunächst eine kurze, aber tückische Prüfung, die Präzision verlangt. Den Höhepunkt bildet die „Empty Quarter Challenge“, bei der am vorletzten Tag inmitten von Dünen und Chotts über Sieg oder Niederlage entschieden wird.

Die Konkurrenz ist groß

Geschenkt gab es bei der Rallye Dakar noch nie etwas, 2025 ist zudem der Faktor Konkurrenz noch einmal größer geworden. Dacia schickt unter anderem mit Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/FRA) die aktuellen Marathon-Rallye-Weltmeister ins Rennen, unterstützt vom neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und seinem Fabian Lurquin (FRA/BEL). Toyota-teaminterne Konkurrenz kommt in Form von Seth Quintero/Dennis Zenz (USA/GER), Lucas Moraes/Armand Monleon (BRA/ESP) oder den Lokalhelden und Vizeweltmeistern Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (KSA/GER). Ford drängt mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP), Mattias Ekström/Emil Bergkvist (SWE/SWE) und Nani Roma/Alex Haro (ESP/ESP) in den Marathon-Rallye-Sport.

DvZ-Vlog
Rallye Dakar 2025, Weber-Werke-Youtube-Kanal
Ab 3. Januar 2025 täglich um 20:00 Uhr: Dirks Inside-„Dakar“

Informationen
Rallye Dakar 2025

Prolog Freitag, 3. Januar 2025
Bisha–Bisha
Prüfung: 29 km | Verbindung: 50 km | Gesamtdistanz: 79 km

Etappe 01 Samstag, 4. Januar 2025
Bisha–Bisha
Prüfung: 412 km | Verbindung: 88 km | Gesamtdistanz: 500 km

Etappe 02 Sonntag, 5. Januar 2025–Montag, 6. Januar 2025
Bisha–Bisha
Prüfung: 965 km | Verbindung: 92 km | Gesamtdistanz: 1.057 km

Etappe 03 Dienstag, 7. Januar 2025
Bisha–Al-Henakiyah
Prüfung: 496 km | Verbindung: 349 km | Gesamtdistanz: 845 km

Etappe 04 Mittwoch, 8. Januar 2025
Al-Henakiyah–al-‚Ula
Prüfung: 415 km | Verbindung: 173 km | Gesamtdistanz: 588 km

Etappe 05 Donnerstag, 9. Januar 2025
al-‚Ula–Ha’il
Prüfung: 428 km | Verbindung: 63 km | Gesamtdistanz: 491 km

Ruhetag Freitag, 10. Januar 2025

Etappe 06 Samstag, 11. Januar 2025
Ha’il–Dawadimi
Prüfung: 606 km | Verbindung: 223 km | Gesamtdistanz: 829 km

Etappe 07 Sonntag, 12. Januar 2025
Dawadimi–Dawadimi
Prüfung: 481 km | Verbindung: 264 km | Gesamtdistanz: 745 km

Etappe 08 Montag, 13. Januar 2025
Dawadimi–Riad
Prüfung: 487 km | Verbindung: 246 km | Gesamtdistanz: 733 km

Etappe 09 Dienstag, 14. Januar 2025
Riad–Haradh
Prüfung: 357 km | Verbindung: 232 km | Gesamtdistanz: 638 km

Etappe 10 Mittwoch, 15. Januar 2025
Haradh–Shubaytah
Prüfung: 119 km | Verbindung: 519 km | Gesamtdistanz: 638 km

Etappe 11 Donnerstag, 16. Januar 2025
Shubaytah–Shubaytah
Prüfung: 280 km | Verbindung: 226 km | Gesamtdistanz: 506 km

Etappe 12 Freitag, 17. Januar 2025
Shubaytah–Shubaytah
Prüfung: 134 km | Verbindung: 71 km | Gesamtdistanz: 205 km

Starterliste
Rallye Dakar 2025 (Auszug)

#200 Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/FRA), Dacia
#201 Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (KSA/GER), Toyota
#202 Guerlain Chicherit/Alex Winocq (FRA/FRA), Mini
#203 Lucas Moraes/Armand Monleon (BRA/ESP), Toyota
#204 Seth Quintero/Dennis Zenz (USA/GER), Toyota
#205 Guy David Botterill/Dennis Murphy (RSA/RSA), Toyota
#206 Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/GER), Toyota
#207 Jean-Luc Ceccaldi/Delphine Delfino (FRA/FRA), JLC
#208 Benedikt Vanagas/Szymon Gospodarczyk (LTU/POL), Toyota
#209 Mathieu Serradori/Loïc Minaudier (FRA/FRA), Century
#210 Rokas Baciuska/Oriol Mena (LTU/ESP), Toyota
#211 Henk Lategan/Brett Cummings (RSA/RSA), Toyota
#212 Cristina Gutierrez/Pablo Moreno (ESP/ESP), Dacia
#213 Christian Lavielle/Valentin Sarreaud (FRA/FRA), MD
#214 Brian Baragwanath/Leonard Kremer (RSA/RSA), Century
#215 Guoyu Zhang/Yicheng Wang (CHN/CHN), Toyota
#216 Juan Cruz Yacopini/Daniel Oliveiras (ARG/ESP), Toyota
#217 Denis Krotov/Konstantin Zhiltsov (KGZ/AIN), Mini
#218 Saood Variawa/François Cazalet (RSA/FRA), Toyota
#219 Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL), Dacia
#220 Wei Han/Li Ma (CHN/CHN), Hanwei
#221 Martin Prokop/Viktor Chytka (CZE/CZE), Ford
#222 Guillaume de Mevius/Mathieu Baumel (FRA/FRA), Mini
#223 Laia Sanz/Maurizio Gerini (ESP/ITA), Century
#224 Lionel Baud/Lucie Baud (FRA/FRA), Mini
#225 Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP), Mini
#226 Mattias Ekström/Emil Bergkvist (SWE/SWE), Ford
#227 Nani Roma/Alex Haro (ESP/ESP), Ford
#228 Mitchell Guthrie/Kellon Walch (USA/USA), Ford
#229 Isidre Estevé/José Maria Villalobis (ESP/ESP), Toyota

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