Sonntag 14. Dezember 2025

Open Flair 2025: Musik, Gemeinschaft & unvergessliche Momente – 2026 geht’s weiter mit SDP, Kaffkiez, Dritte Wahl & mehr!

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Das Open Flair 2025 ist Geschichte – und wieder einmal war es ein Wochenende, das man so schnell nicht vergisst. Ganz Eschwege stand Kopf: überall Menschen, überall Musik, überall gute Laune. Punks neben Familien mit Kinderwagen, Metalheads neben Rap-Fans – und alle feiern zusammen. Genau das ist es, was das Flair so besonders macht.

Ohne die über 2.000 Ehrenamtlichen, die jedes Jahr mit anpacken, gäbe es das alles nicht. Sie bauen Zäune auf, zapfen Bier, bedienen die Technik, wuchten Bänke, stehen an den Eingängen – und das nicht für Geld, sondern weil sie Bock drauf haben. Diese Energie spürt man einfach überall. Es ist nicht nur ein Festival, es ist ein Gemeinschaftsprojekt.

Mittwoch – Startschuss am See
Los ging’s wie immer an der Seebühne. Dieses Jahr mit einem echten Hingucker: Auf dem Wasser thronte das Open-Flair-Logo als riesige Konstruktion noch eindrucksvoller als im Jahr zuvor. Allein das war schon ein Foto wert. Und musikalisch? Mit Maximo Park und Großstadtgeflüster gleich die ersten Kracher – perfekte Einstimmung auf die nächsten Tage.

Donnerstag – Party an der Seebühne
Das Hauptgelände war noch zu, aber Stimmung gab’s trotzdem genug. Alexander Feiertag eröffnete das Festival offiziell und man merkte ihm die Freude an. Parallel liefen schon Elektrogarten, E-Werk, Hofbühne und das Kleinkunstzelt. Das ist auch so etwas, was es nicht überall gibt: Während viele Festivals 2 oder 3 Bühnen haben bietet das Flair einfach so viele Partyflächen wie kaum ein anderes Musikfestival in Deutschland – und das sogar trotz noch geschlossenem Wertchen!
Headliner auf der Seebühne waren Ski Aggu und The Butcher Sisters – und die haben beide ordentlich geliefert. Man hatte ein bisschen das Gefühl das nach den zwei Parties nicht mehr viel drüber geht…aber weit gefehlt….

Freitag – Alles auf Anfang
Ab Freitag war dann alles offen. Das Festival war restlos ausverkauft, die Sonne knallte, die Camps waren voll und die matschige Anreise vom Dienstag längst vergessen. Auf der Mainstage brachte Yungblud die Massen zum Ausrasten. Danach kam ein echtes Highlight: die erste Drohnenshow beim Flair. Zusammen mit Kein Bock auf Nazis wurden Bilder und Botschaften in den Himmel gemalt – gegen Rechtsruck, für Zusammenhalt. Ein Gänsehautmoment, still, aber mächtig.

Samstag – Gitarren an, Welt aus
Der Samstag gehörte den Gitarren. I Prevail und Nothing But Thieves als Doppel-Headliner – das war purer Abriss. Außerdem haben wir uns die Zeit genommen mal die Stände auf dem Wertchen anzuschauen, sowie die Partymeile vor dem Gelände. So viele individuelle Angebote machen den ganz besonderen Charme. Parallel spielte die Seebühne ihr letztes Kapitel für dieses Jahr, und die H-Blockx machten klar, dass sie nichts verlernt haben. Sonntag blieb die Seebühne traditionell zu. 

Sonntag – Ein Ende voller Feuer
Zum Abschluss nochmal volle Bandbreite: 01099, Juli und als großes Finale Papa Roach. Die lieferten mit ihrer Feuershow ein Spektakel, das die Menge förmlich weggeblasen hat. Aber nicht nur das: Selten hat man 20.000 Menschen oder wie viele auch immer bei Papa Roach waren komplett still erlebt. Sänger Jacoby Shaddixbat um einen Schweigemoment für die Opfer mentaler Krankheiten. Und diese Sekunden waren der Inbegriff von Gänsehaut. Danach das traditionelle Feuerwerk nach dem letzten Ton von Last Resort – ein letztes Mal alle zusammen, ein letztes Mal dieses ganz spezielle Flair-Gefühl.

Fazit: Das Open Flair 2025 war wieder genau das, was wir alle gebraucht haben. Musik, Gemeinschaft, unvergessliche Augenblicke. Und das Beste daran: nächstes Jahr geht’s weiter mit SDP, Kaffkiez, Dritte Wahl und vielen mehr!

Text & Fotos © Yannic Bill

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