Sonntag 28. Dezember 2025

Japanisches Flair im Palais Prinz Carl 

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Pop-Up-Restaurant Stories startet im Februar mit 2-Sternekoch Benjamin Peifer und einer Hommage an Japan 

Heidelberg. Das Palais Prinz Carl in der Heidelberger Altstadt war im Laufe der letzten Jahrzehnte bereits Schauplatz zahlreicher bedeutender Feste und Besuche, darunter die von Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Elisabeth. Ab Februar 2026 erlebt das historische, prunkvolle Palais jedoch den größten Kontrast, wenn es zum Schauplatz japanischer Kochkunst und fernöstlicher Atmosphäre wird. Bis Mai veranstaltet die Heidelberger Bliss Group dort ein neues Kapitel ihres Pop-up-Konzepts „Stories”. Es ist die siebte Ausgabe – die letzte fand im leerstehenden Gebäude des Springer Verlags statt. „Unser neues Pop-Up-Restaurant lässt sich mit unserer typischen Erzählkunst vom Land der aufgehenden Sonne und insbesondere von der Omakase inspirieren“, sagt Swen Schmidt, einer der vier Geschäftsführer der Bliss Group. Omakase bedeutet „Ich überlasse es Ihnen“ und steht in Japan für eine Menüform, bei der der Gast dem Küchenchef die Auswahl der Speisen überlässt und ihm somit absolutes Vertrauen schenkt.

Die zukünftigen Gäste des ungewöhnlichen Restaurants können dem Küchenchef vollends vertrauen, denn 2-Sternekoch Benjamin Peifer steht diesmal für die Kreation des Menüs Pate. Peifer, der vom Gault&Milau 2025 zum „Koch des Jahres“ gekürt wurde, ist ein großer Kenner der japanischen Küche. Für seine Kreationen im eigenen Restaurant „intense“ in Wachenheim erhielt er in diesem Jahr einen zweiten Michelin-Stern. Die japanische Küche ist für Peifer ein wichtiger Inspirationsquell: Viele seiner Gerichte sind von Techniken, Aromen und der Philosophie Japans beeinflusst. In seinem bis zu 17-Gänge starken Menü vereint der 38-Jährige aus Speyer meisterhaft regionale und japanische Einflüsse. „Ich finde es spannend, dass ein so ehrwürdiges Objekt wie das Palais in ein komplett neues Licht gerückt wird und dadurch etwas Spannendes und Neues entsteht. Außerdem ist es für uns als Restaurant natürlich fantastisch, unsere Ideen an einem komplett anderen Ort präsentieren zu dürfen“, sagt Peifer. Er möchte den Gästen die intensive Leichtigkeit der japanischen Küche näherbringen. „Unsere Interpretation der Gerichte ist nie zu weit weg von der Tradition, bringt aber mit einem Augenzwinkern Moderne mit.“ Zusammen mit dem Küchenteam der Bliss-Gruppe unter der Leitung von Sven Günther serviert Peifer im neuen Stories ein 5-Gänge-Menü-Plus, das „japanisch gedacht und europäisch interpretiert“ ist. 

Bis zum Start am 5. Februar 2026 wird sich das Palais grundlegend verwandeln. Wieder zeichnet das Designstudio glatz&glatz aus Heidelberg und Berlin für die Inneneinrichtung verantwortlich. Wie schon bei den vergangenen Ausgaben des Pop-ups wird mit großem Aufwand eine atmosphärisch durchdachte Kulisse erschaffen, die durch neues, originelles Interieur, gezielte Beleuchtung und sorgfältig kuratierte Musik Geschichten zum Leben erweckt. Da im Palais während der Spielzeit des Stories auch andere Veranstaltungen geplant sind, muss das Bliss-Team die komplette Inneneinrichtung so flexibel gestalten, dass sie jederzeit wieder aus- und einzubauen ist. „Wir haben aber Routine darin“, erklärt Swen Schmidt, „2019 waren wir mit dem Stories schon mal im Palais. Außerdem haben wir mittlerweile sieben Jahre Erfahrung mit dem Pop-up und wissen, was und wie es am besten geht.“ Das letzte Stories stand unter dem Motto „70er und 80er-Jahre“, das Kapitel 2024 fand in Deutschlands größter Streetart-Ausstellungshalle, dem Metropolink in Heidelberg, statt, und zwei Jahre zuvor sogar einmal in einem leerstehenden Spielwarenkaufhaus von Toys’R’Us.

Tickets sind bereits buchbar unter www.stories-popup-kitchen.de  

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