Der 29. November 2025 stand ganz im Zeichen des nordischem Ritual Folk. Schon lange vor dem Abend war das Konzert ausverkauft, denn die norwegische Band hat in den letzten Jahren eine große Fanbase gewonnen.
Kurz nach 20 Uhr begann das Konzert im Beethovensaal der Liederhalle Stuttgart. Ganz klar die beste Location für das Musikgenre, denn der Klang dort ist unglaublich gut.
Mit einem Lichtspot auf den Sänger und dem Rest der Band noch im Dunkeln starteten sie mit ihrem Opener „Kvitravn“. Schon vorab gab es riesengroßen Applaus vom Publikum. Die Band ist nicht gerade für eine große Bühnenshow bekannt, aber die schlichten Kunstgräser vorne und die jeweils passenden Videoanimationen reichten vollkommen aus, da es hauptsächlich um die Musik geht. Mit diversen Instrumenten, wie einer Moraharpa oder Tagelharpa wurde deutlich gemacht, dass sich die Band vollends mit der nordischen Mythologie in Einklang bringt und dadurch die Besucher fast schon in eine Art Trance brachte.
Bei Songs, wie „Tyr“ oder auch „Lyfjaberg“ wurde immer abschließend kräftig gejubelt. Beim ersten der beiden Songs kamen zu Beginn die großen Hörner zum Einsatz, die eines der vielen Highlights des Abends waren. Auch die Sängerin der Band und die restlichen Musiker waren Top Motiviert und trotz, dass sie meist im Dunkeln waren, konnte man doch sehen, wie sie ihr Bestes gaben und auch einiges an Energie mitbrachten.
Ast zum Schluss gab es noch die Geschichte zum Lied „Helvegen“ zu hören und mit entzündeten Fackeln und immer lauter werden Trommeln brachte die Band die ganze Show noch einmal zum Höhepunkt. Ich denke jeder Fan der Musikrichtung kam auf seine Kosten, auch wenn der Abend relativ früh zu Ende ging.
Text & Fotos © Daniel Selke
