Montag 30. Dezember 2024

Nibelungen-Festspielen Worms „ÜBERWÄLTIGUNG“

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Wir waren auch dieses Jahr wieder für euch bei den Fotoproben der Nibelungen-Festspielen Worms und haben euch ein paar Impressionen mitgebracht.

DAS NEUE STÜCK VON THOMAS MELLE INSZENIERT REGISSEURIN LILJA RUPPRECHT AUF DER NORDSEITE DES WORMSER DOMS

KLAUS MARIA BRANDAUER ÜBERNIMMT HAUPTROLLE BEI DEN NIBELUNGEN-FESTSPIELEN WORMS 2019

WEITERE PROMINENTE THEATER- UND FILMSCHAUSPIELER WIE BORIS ALJINOVIC, INGA BUSCH, KATHLEEN MORGENEYER, MORITZ GROVE, WINFRIED KÜPPERS, EDGAR ECKERT, ANDREAS LEUPOLD, ALEXANDER SIMON UND LISA HRDINA ERGÄNZEN DAS HOCHKARÄTIGE ENSEMBLE

Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer wird bei den Nibelungen-Festspielen Worms die Hauptrolle des Hagen in der Uraufführung „Überwältigung” von Autor Thomas Melle übernehmen. Mit Boris Aljinovic, Inga Busch, Kathleen Morgeneyer, Moritz Grove, Winfried Küppers, Edgar Eckert, Andreas Leupold, Alexander Simon und Lisa Hrdina konnten weitere renommierte Namen engagiert werden. Neben einem 10-köpfigen Schauspielensemble werden sieben Musiker und Sänger sowie ein Sprechchor auf der Freilichtbühne vor dem Nordportal des Wormser Doms zu sehen sein. Lilja Rupprecht, deren Inszenierungen derzeit an den großen deutschen Theaterhäusern zu sehen sind, wird Regie auf der Nordseite des Wormser Doms unter der Intendanz von Nico Hofmann führen.

Das Stück „Überwältigung“
Mit Thomas Melle schreibt einer der gefragtesten deutschen Romanciers („Die Welt im Rücken“) und Theaterautoren das neue Stück für die Nibelungen-Festspiele 2019. In Melles Uraufführungsstück „Überwältigung“ fordern die Nibelungen gemeinsam mit uns das Schicksal heraus und suchen für ihre Geschichte nach einem neuen, einem besseren Ausgang: Was würden wir anders machen, wenn wir immer schon im Voraus wüssten, welche Folgen unser Handeln haben wird? Was, wenn wir kurz innehalten und einen prüfenden Blick in die Zukunft werfen könnten, bevor wir uns entscheiden, etwas zu tun – oder auch zu lassen? Oder andersherum: Was, wenn wir Nachgeborenen unseren Vorfahren zurufen könnten: „Das, was Du da gerade vorhast, wird nicht nur Dich und Dein eigenes Leben ins Verderben führen, sondern Jahre oder Jahrzehnte später auch meines! Tu es nicht!“?

Thomas Melle erzählt die große Urgeschichte der Nibelungen konsequent mit dem Wissen von heute und von ihrem Ende her. Er beginnt mit dem tödlichen Showdown am Hof des Hunnenkönigs Etzel, der, wie es der Mythos will, Tod und Vernichtung der Burgunder zur Folge hat. Doch dann begehren die Toten auf und Melle erzählt die Geschichte von neuem: Von Siegfried und dem Kampf gegen den Drachen, von dem Betrug der Männer an Brünhild, der Isländerkönigin, und schließlich von der Intrige Hagens und dem Tod des unverwundbaren Siegfried. Dabei spielen von nun an alle gegen ihre eigene Geschichte an. Sie versuchen, der Erzählung eine neue Richtung zu geben, suchen in ihr nach einer besseren, weniger tödlichen Alternative und nach einer besseren Welt – und drohen doch erneut die gleichen Fehler zu begehen. Ist der Mensch im Grunde also einfach unbelehrbar? Oder gibt es am Ende vielleicht doch so etwas wie ein Schicksal, dem wir nicht entkommen können?

Das Ensemble
Klaus Maria Brandauer ist als HAGEN zu sehen. Mit der Verkörperung des Hendrik Höfgen in „Mephisto“ gelang ihm 1982 der internationale Durchbruch, dem Auftritte in vielen internationalen Produktionen folgten. An der Seite von Sean Connery und Kim Basinger spielte er in „James Bond 007 – Sag niemals nie“ und zusammen mit Meryl Streep und Robert Redford in „Jenseits von Afrika“. Für die Rolle des Baron Bror Blixen wurde er für einen Oscar nominiert.
Die Rolle der Königin BRÜNHILD wird Inga Busch („Der Sandmann“, „Alles auf Zucker“, „Bibi Blocksberg“), die nach ihrem Engagement bei den Nibelungen-Festspielen 2009 nach Worms zurückkehrt, übernehmen. An ihrer Seite wird Winfried Küppers (Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Köln) als Brünhilds Amme FRIGGA auf der Bühne zu sehen sein. Kathleen Morgeneyer, Schauspielerin am Deutschen Theater Berlin und Preisträgerin des Ulrich-Wildgruber-Preises 2017, steht als KRIEMHILD auf der Bühne vor dem Wormser Dom. Boris Aljinovic, u. a. bekannt als Tatort-Hauptkommissar Felix Stark und aus den Kinofilmen „Die sieben Zwerge“, spielt Königsbruder GERNOT. Als König GUNTHER ist Moritz Grove zu sehen (Deutsches Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Salzburger Festspiele). Die Rolle des Drachentöters SIEGFRIED wird Alexander Simon (Thalia Theater, Burgtheater Wien, Deutsches Theater Berlin) übernehmen, Lisa Hrdina, aktuell am Deutschen Theater Berlin engagiert, verkörpert den das Schicksal herausfordernden ORTLIEB. An ihrer Seite spielt Edgar Eckert (Düsseldorfer Schauspielhaus, Deutsches Theater Berlin) die Rolle des SPIELMANN. Als UTE ist Andreas Leupold (Thalia Theater Hamburg, Berliner Volksbühne, Theater Bremen) zu sehen.

Fotos © by Boris Korpak

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