Am 1. Advent haben die Adler Mannheim gegen die Grizzlys Wolfsburg einen 5:4-Erfolg eingefahren. Nigel Dawes (2), Arkadiusz Dziambor, Ryan MacInnis und David Wolf erzielten die Tore. Der entscheidende Treffer von Dawes fiel mit der Schlusssirene.
Das erste Drittel im ersten Aufeinandertreffen beider Teams im laufenden Wettbewerb war chancenarm. Beide Mannschaften investierten viel ins Laufspiel und in die taktische Disziplin. Der erste Treffer der Partie fiel folgerichtig durchaus glücklich. Arkadiusz Dziambor befreite aus der eigenen Zone, Pogge schätzte beim Passversuch die stehende Scheibe falsch ein und musste sich geschlagen geben (10.). Doch für Wolfsburg war das Gegentor ein Weckruf. In der Folge übernahmen die Grizzlys mehr und mehr die Spielgestaltung. Björn Krupp scheiterte noch aus spitzem Winkel (14.), doch einen Konter über die linke Seite schloss Laurin Braun mit dem 1:1 ab (17.). 15 Sekunden vor der ersten Pause legte Jordan Murray das 2:1 nach.
Im zweiten Abschnitt bot sich ein sehr ähnliches Bild. Wolfsburg hatte lange Zeit mehr von der Partie, auch wenn Nigel Dawes mit einem Schuss vom rechten Bullykreis zunächst ausgleichen konnte (24.). Genau 100 Sekunden später besorgte Darren Archibald in Überzahl die neuerliche Führung der Gäste. Weil Dustin Jeffrey einen harten Querpass nicht verwerten konnte (30.) und Felix Brückmann gegen den schnellen Abschluss von Gerrit Fauser zur Stelle war (33.), blieb es aus Sicht der Adler beim knappen Rückstand. Erst kurz vor der zweiten Pause hatte Matthias Plachta per Alleingang die Chance auf das 3:3, doch der DEL-Topscorer blieb an Pogge hängen (40.).
Mannheim kam zum Schlussdrittel entschlossener aus der Kabine. Ein schneller Angriff über Plachta vollendete Ryan MacInnis nach sechs gespielten Minuten zum Ausgleich. Die Adler agierten fortan wieder mit mehr Einsatz und erzwangen ihr erstes Powerplay im Spiel. In diesem fand Nigel Dawes David Wolf am langen Pfosten, der die Adler zum ersten Mal nach dem 1:0 wieder in Führung brachte (51.). In der Schlussphase drückte wiederrum Wolfsburg auf den Ausgleich. Brückmann zeigte gegen Rhett Rakhshani eine Glanzparade (57.), doch als die Gäste Pogge zugunsten eines sechsten Feldspielers herausgenommen hatten, war Mannheims Torhüter gegen den abgefälschten Schuss von Archibald machtlos (59.). Als bereits alle mit einer Verlängerung rechneten, war Dawes abermals zur Stelle. Mit der Schlusssirene fälschte er den Schuss von Korbinian Holzer zum viel umjubelten 5:4-Endstand ab.
Text © Adler Mannheim / Fotos © AS Sportfoto / Soerli Binder, www.as-sportfoto.de