Mittwoch 4. Dezember 2024

Nadine Maria Schmidt – Die Kinder an unseren Händen

Genre: Pop

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„Ja, ich weiß: Ein schweres Album. Aber irgendjemand muss auch diese Lieder schreiben. Ich kann nicht anders. Ich muss einfach.“

Was Nadine Maria Schmidt über ihr neues Album „Die Kinder an unseren Händen“ schreibt, ist nicht übertrieben: In den Songs geht es buchstäblich um Leben und Tod 
(und auch um das Leben danach). Aber die 42-jährige Songschreiberin und Sängerin hat es sich und ihrem Publikum noch nie leicht gemacht – und wird gerade dafür geliebt.


Drei Alben hat die in Thüringen geborene, im Vogtland aufgewachsene Nadine Maria Schmidt seit 2012 mit ihrer Band Frühmorgens am Meer eingespielt – allesamt über Crowdfunding finanziert. Als Musikerin eine spätberufene Autodidaktin, als Sängerin unverwechselbar, als Texterin ein Ausnahmetalent, trifft sie mit ihrer ganz eigenen Emotionalität und Poesie einen Nerv, nicht nur beim Publikum, sondern auch bei der Kritik. Regelmäßige Platzierungen in den Vierteljahreslisten des Preises der deutschen Schallplattenkritik und der ‚Förderpreis der Liederbestenliste‘ 2016 sprechen da eine klare Sprache.Und

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nun also nach einer, auch durch private Schicksalsschläge bedingten, Schaffenspause das vierte Album „Die Kinder an unseren Händen.“ Nach den Gedichtvertonungen des Vorgängers „Ich bin der Regen“ stammen diesmal alle Texte von Nadine. Thematisch geht es ans Eingemachte – von ganz intimen Dramen über Kriegs- und Fluchtgeschehen bis zu einem historischen Massensuizid 1945 im vorpommerschen Demmin. Dabei gibt es doch einen klaren roten Faden – Nadine Maria macht ihn klar: „Die Kinder an unseren Händen als ein Symbol für Liebe und Vertrauen, aber auch für die Verantwortung für sie und das über die Generationen hinweg.“

Gut, dass es eben nicht „irgendjemand“ war, der sich dieser Stoffe angenommen hat, sondern Nadine Maria Schmidt. Besitzt sie doch dieses untrügliche Gespür für jene Zwischentöne, die in diesen Liedern Türen zu tieferen Wahrheiten aufstoßen.Und das trifft nicht nur für die Texte zu: Einmal mehr ist es dieses ganz eigene Amalgam aus Chanson und Pop,mit kammermusikalischen Sensibilitäten und mitunter jazznaher Finesse, das den Hörer für die Geschichten auf„Die Kinder an unseren Händen“ öffnet.

Nadines ausdrucksstarker Gesang wird umrahmt von Arrangements, die frei von jeglichen Genre-Klischees und dafür reich an klangschöpferischer Fantasie ein Kaleidoskop unterschiedlichster Stimmungen entstehen lassen.

Der Komponist und Cellist Christoph Schenker, mit dem Nadine Maria Schmidt an den Arrangements der Stücke feilte, hat als wichtiger Geburtshelfer dazu beigetragen, dass auch dieses vierte Album von Nadine Maria Schmidt und Frühmorgens am Meer wieder, im besten Sinne des Wortes, für Aufhorchen sorgen wird.

Nadine Maria Schmidt
Die Kinder an unseren Händen

Label: BSC Music
VÖ: 02.06.2023
Genre: Pop
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Über Nadine Maria Schmidt:

„Sie ist anders […] An ihrer Stimme kommt man nicht vorbei…“ schreibt die Süddeutsche Zeitung in einer 
Konzertrezension. Nadine Maria Schmidt steht für 
 eine höchst individuelle Verbindung von Stimme und 
Poesie. Mit ihrer Band „Frühmorgens am Meer“ veröffentlichte sie bisher drei Alben. Alle wurden für den 
 Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert, das 
2014 erschienene Album „Lieder aus Herbst“ sogar 
zweifach. Zudem wurde die Songschreiberin mit dem 
 renommierten Förderpreis der Liederbestenliste 2016 
ausgezeichnet. Ihre Liedtexte wurden in verschiedenen 
Gedichtanthologien veröffentlicht und ihre Rilkevertonung- und -verfilmung geht in die Lehre deutscher und amerikanischer Universitäten ein.

Ihre Lieder zur Flüchtlingsdebatte erhalten besondere Aufmerksamkeit (ZEIT, Konstantin Wecker). Ebenso die Lieder zur Coronapandemie, die die Sorgen der Risikogruppe und der Pflegenden in den Mittelpunkt stellt. Hunderte Live-Konzerte quer durch Deutschland, teils als Opening Act für Künstler wie Sarah Lesch, Alin Coen, Maike Rosa Vogel oder Manfred Maurenbrecher, lassen eine stetig wachsende Fangemeinde entstehen. 


Nadine wird 1980 in Thüringen geboren. Sie wächst in der 
Kleinstadt Elsterberg im Vogtland auf. Zur Musik findet sie erst mit 23 Jahren. Sie geht den autodidaktischen Weg ohne
jegliche musikalische Vorbildung und mit der ärztlichen Diagnose anatomisch nicht für den Gesang prädestiniert zu sein. 


Ende 2007 das erste Konzert, noch mit englischsprachigen Songs. 2011 gründet sie in Leipzig zusammen mit Till Kratschmer am Klavier und Chris Turrak am Bass die Band „Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer“. Dabei arbeiten sie immer wieder mit einer Vielzahl an Gastmusikern zusammen.Das erste deutschsprachige Album „Blaue Kanten“ erscheint 2012. „Lieder aus Herbst“ folgt 2014. „Ich bin der Regen – Lieder aus Gedichten“ 2016. Alle werden durch ihre „Besten Fans der Welt“ und Förderer ganz- oder teilfinanziert. „Ich bin der Regen“ erhält eine Förderung der Initiative Musik. Von der Kritik werden die Veröffentlichungen mit viel Beifall aufgenommen. Fernsehbeiträge und Radiointerviews folgen. Parallel dazu schließt Nadine ihr Studium (Deutsch als Fremdsprache, Journalistik und vergleichende Literaturwissenschaft) an der Universität Leipzig ab. Ihre Abschlussarbeit erscheint erweitert als Fachbuch. Ein Jobangebot aus Kairo lehnt sie ab. Entscheidet sich für die Musik. 

2017 und 2018 muss die Künstlerin aufgrund eines Schicksalsschlages fast alle Konzerte absagen. 2019 ist sie wieder zurück und arbeitet mit Komponisten und Cellisten Christoph Schenker an den Arrangements ihres vierten Albums „Die Kinder an unseren Händen“. Sie nehmen es auf, doch pandemiebedingt muss Nadine die Albumveröffentlichung zurückstellen, engagiert sich in Musikvideoaktionen für die Risikogruppe und die Pflege und beginnt 2023 mit zwei neuen Projekten: „Die Gedichtvertonerin“ und „Dein musikalisches Denkmal“, wo sie Menschen ganz persönliche Lieder schreibt, um an Verstorbene zu erinnern oder mit der eigenen 
 Trauer umzugehen.

Das neue Album „Die Kinder an unseren Händen“ enthält erste Lieder, die sie in diesem Vorhaben bestärkten. Es erscheint am 02.06.2023 und wird am 20. Oktober im Neuen Schauspiel Leipzig in Großbesetzung präsentiert.

Weitere Infos und Tourdaten: www.nadinemariaschmidt.de

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