Malou Lovis hat bereits mit ihrer ersten Single „Glacier Rivers“ bewiesen, dass sie gesellschaftlich relevante Themen in bezaubernden Songs verarbeiten und damit anderen Menschen Mut und ein Gefühl von Empowerment geben kann. Die sympathische Wahl-Kölnerin thematisierte in diesem Song ihr Outing als queere Person und setzte ein klares Zeichen gegen Homophobie und Queerfeindlichkeit – ein Zeichen, das sie sich als Jugendliche selbst in einer TV-Show wie dieser so sehr gewünscht hätte.
Ihre Indie-Pop-Ballade und zweite Single „Insecure“ beschreibt die Zerrissenheit einer Mitte-Zwanzigjährigen, die sich, zusätzlich zu den allgemeinen Aufs und Abs der Zwanziger, auf den ungewissen Weg einer Karriere in der Musikindustrie begibt.
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Mehr InformationenMit ihrer dritten Single „Twenty-Five“, die am 11. Oktober erscheinen ist, richtet Malou die Aufmerksamkeit auf die Geschichte einer jugendlichen Person, die mit Obdachlosigkeit und Drogensucht kämpft, erzählt aus der herzzerreißenden Perspektive einer Angehörigen. Malou widmet sich mit dem Song einem Thema, das schon viele große Musiker, wie Phil Collins (“Another Day in Paradise”, “Man On The Corner” (Genesis)), Ed Sheeran (“A-Train”) oder The Red Hot Chili Peppers (“Under the Bridge”), inspiriert hat und öffnet den Blick der Zuhörenden für Schicksale, über die in der Öffentlichkeit ungern gesprochen wird, von denen es aber doch unglaublich viele gibt.Der schmerzhaft-schöne, ehrliche Song entstand gemeinsam mit den Musikern Ian Hooper und Alex Lys, mit denen Malou am Tag der Entstehung von „Twenty-Five“ zum ersten Mal zusammenarbeitete.
„Ich habe immer mein Tagebuch in Sessions dabei und habe dann einfach mal ein bisschen durch meine Notizen geblättert.”, erzählt Malou über den Schaffensprozess ihres neuen Songs „Twenty-Five“. “Im Laufe der Zeit habe ich schon sehr viele Gedanken zu diesem Thema aufgeschrieben und auch viele fertige Songs über diesen Menschen verfasst. Ein großer Teil der Lyrics war schon fertig, und zusammen mit Ian habe ich das dann in die Form dieses Songs gebracht.“
Selling drugs just so that you can stay alive
Here I am just trying to get you to 25
Nobody stops to think how hard for you it’s been
Oh in my eyes you’re still a child with no place to sleep
Trotz des ernsten Grundthemas des Songs suchen Malou und die Songwriter nach einem aufbauenden, erhebenden Instrumentalgerüst. Die Strophen werden durch an Elena Tonra erinnernde, gezupfte Gitarren getragen. Der Chorus baut sich mit atmosphärischen Pianoakkorden auf und wird durch einen reduzierten, aber dynamischen Beat vervollständigt. Vocal-Chops und Chöre machen den Song zu einer ermutigenden Hymne der Melancholie, die sich auf musikalischer Ebene mit Daughters Youth messen kann.
„Eigentlich wollten wir gar keinen so traurigen Song machen. Deshalb haben wir versucht, im Refrain musikalische eher eine positive Emotionen einzubringen. Während der Session im Studio herrschte auch keine gedrückte Stimmung.”, verrät die Musikerin. „Ich fand es eigentlich sehr gut, darüber zu schreiben und diese Geschichte zu teilen, weil ich die Lieder, die ich dazu geschrieben habe, vorher noch nie jemandem gezeigt habe. Nicht mal mit Freund:innen, die den Menschen kennen. Ich habe immer gedacht, dass sich andere da nicht richtig hineinversetzen können. Aber es war letztlich toll, das musikalisch so zu verpacken, dass es, auch wenn man nicht auf die Lyrics achtet, einfach ein guter Song ist.“
Malou hat die Erfahrung der Obdachlosigkeit selbst nie gemacht, ihr Einblick in diese Welt entsteht durch Gespräche mit der ihr nahestehenden Person. Mit diesem Song hat sie ein berührendes Meisterwerk geschaffen, das in vielen Menschen den Beschützerinstinkt und die Sorge um einen geliebten Menschen, der auf die eine oder andere Weise mit dem Leben struggelt, ansprechen wird.
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