Am 18. Februar 2025 bebte die Jahrhunderthalle Frankfurt unter den Klängen dreier grandioser Bands: L.S. Dunes, Sondaschule und der Headliner Rise Against sorgten für eine unvergessliche Nacht, in der Punkrock, Hardcore und Ska aufeinandertrafen. Die Fans kamen in Scharen, um einen Abend voller Energie, Leidenschaft und mitreißender Musik zu erleben.
L.S. Dunes: Eine aufstrebende Supergroup eröffnet den Abend
Den Auftakt machte die amerikanische Post-Hardcore-Band L.S. Dunes, die sich aus Mitgliedern von My Chemical Romance, Coheed and Cambria sowie Thursday zusammensetzt. Ihr Set begann mit „Permanent Rebellion“, einem Song, der das Publikum direkt in seinen Bann zog. Mit „Fatal Deluxe“, „Grey Veins“ und „Paper Tigers“ bewiesen die Musiker ihre Vielseitigkeit und spielerische Finesse. Besonders „Violet“ sorgte für Gänsehautmomente, als das Publikum die Melodie lautstark mitsang. Eine eindrucksvolle Performance, die den perfekten Startschuss für den Abend setzte.
Sondaschule bringen Sommerfeeling nach Frankfurt
Als zweite Band des Abends trat Sondaschule auf, die mit ihrem energiegeladenen Mix aus Ska, Punk und deutschen Texten die Menge zum Tanzen brachte. Ihr Set begann mit „Gute Zeiten“ und sofort verwandelte sich die Halle in eine ausgelassene Partyzone. Songs wie „Schöne Grüße vom Meer“, „Amsterdam“ und „Beverly Hills“ brachten Leichtigkeit und ein Gefühl von Sommer mit sich. Ein besonderes Highlight war „(I’ve Had) The Time of My Life“, das als Cover von Bill Medley & Jennifer Warnes für einen humorvollen und unerwarteten Moment sorgte. Sondaschule bewies einmal mehr, warum sie zu den beliebtesten Ska-Punk-Bands Deutschlands zählen.
Rise Against: Politischer Punkrock mit voller Kraft
Als die Lichter erneut gedimmt wurden und die ersten Akkorde von „Satellite“ erklangen, gab es kein Halten mehr. Rise Against betraten die Bühne und lieferten vom ersten Moment an ein druckvolles und emotional aufgeladenes Set. „Tragedy + Time“, „Give It All“ und „Blood-Red, White & Blue“ brachten die Halle zum Kochen. Besonders bei „Help Is on the Way“ und „Blood to Bleed“ zeigten sich die Fans textsicher und skandierten jede Zeile lautstark mit.
Die Band um Frontmann Tim McIlrath wusste genau, wie sie das Publikum mitreißen konnte. Songs wie „The Good Left Undone“, „The Strength to Go On“ und „Long Forgotten Sons“ wurden mit einer Intensität gespielt, die unter die Haut ging. Die Akustikperformance von „Hero of War“ und „Swing Life Away“ schaffte Gänsehautmomente, als die ganze Halle gemeinsam die melancholischen Texte mitsang.
Doch Rise Against wären nicht Rise Against, wenn sie nicht auch eine klare politische Botschaft senden würden. McIlrath nutzte die Gelegenheit, um auf soziale Ungerechtigkeiten hinzuweisen und das Publikum dazu zu ermutigen, sich für eine bessere Welt einzusetzen.
Mit „Prayer of the Refugee“ endete das reguläre Set, bevor die Band für eine furiose Zugabe zurückkehrte. „Audience of One“, „Black Masks & Gasoline“ und schließlich „Savior“ brachten den krönenden Abschluss eines mitreißenden Konzerts.
Fazit: Ein Abend, der in Erinnerung bleibt
Das Konzert von Rise Against, Sondaschule und L.S. Dunes in der Frankfurter Jahrhunderthalle war ein absolutes Highlight für Fans von Punkrock und Ska. Während L.S. Dunes mit ihrer musikalischen Finesse beeindruckten, brachte Sondaschule ausgelassene Partystimmung. Rise Against bewiesen schließlich mit ihrem energiegeladenen und emotionalen Auftritt, warum sie seit Jahren zu den bedeutendsten Bands ihres Genres zählen. Ein Konzert, das nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich lange nachhallen wird.
Bilder und Text by Jan Heesch
L.S. Dunes
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