Am 1. April 2025 war es soweit: Frog Leap, die Band um den norwegischen Musiker und YouTube-Star Leo Moracchioli, brachte den Schlachthof Wiesbaden zum Beben. Bekannt für ihre einzigartigen Metal-Cover bekannter Songs, begeisterten sie das Publikum mit einer abwechslungsreichen Setlist, die von klassischen Rockhymnen bis zu aktuellen Chart-Hits reichte. Was folgte, war eine energiegeladene Show, die keine Wünsche offenließ.
Bereits mit dem Opener „Party Rock Anthem“ von LMFAO heizte die Band den Saal ordentlich an. Die elektronischen Beats des Originals wurden durch verzerrte Gitarren und kraftvolle Drums ersetzt – ein Markenzeichen von Frog Leap. Die Menge war sofort in Bewegung, und die ausgelassene Stimmung sollte den ganzen Abend über anhalten. Danach folgte eine Hommage an den Southern Rock mit „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd, wobei Leo Moracchiolis rauer Gesang dem Song eine neue Härte verlieh.
Ein Highlight des Abends war zweifellos „The House of the Rising Sun“, ein Klassiker, den die Band mit düsterem Metal-Touch interpretierte. Das Publikum ließ sich von der melancholischen Atmosphäre mitreißen. Danach überraschte Moracchioli mit einer unerwarteten Version von Adeles „Hello“, das sich von einer ruhigen Ballade in eine kraftvolle Metal-Hymne verwandelte. „Blinding Lights“ von The Weeknd und „Come Together“ von The Beatles bewiesen die musikalische Vielseitigkeit der Band, während die Zuschauer textsicher mitsangen.
Für eine nostalgische Gänsehaut sorgte „Africa“ von Toto, bei dem das Publikum lautstark den Refrain mitsang. Auch das traditionelle „Row Row Row Your Boat“ wurde in eine amüsante Metal-Version verwandelt – ein typisches Frog Leap-Element, das die Band für ihren Humor und kreativen Wahnsinn bekannt macht. Danach wurde mit „I’m Gonna Be (500 Miles)“ von The Proclaimers und „Therefore I Am“ von Billie Eilish der musikalische Bogen von Alternative bis Pop weiter gespannt.
Ein weiteres Highlight war der legendäre „Ghostbusters“-Titelsong von Ray Parker Jr., den Moracchioli mit einem Augenzwinkern performte. Auch „Get Ur Freak On“ von Missy Elliott überraschte als energiegeladene Metal-Interpretation. Richtig rockig wurde es dann mit „Barracuda“ von Heart und „Eye of the Tiger“ von Survivor – zwei Klassiker, die live einfach mitreißen. Spätestens bei „Uptown Funk“ von Mark Ronson war die Party in vollem Gange, und der Schlachthof tobte.
Nach einer kurzen Pause kehrte die Band für die Zugabe zurück und präsentierte mit „Dance Monkey“ von Tones and I einen der größten Hits der letzten Jahre, natürlich in gewohnt harter Frog Leap-Manier. Den krönenden Abschluss bildete „Zombie“ von The Cranberries, ein Song, der mit seiner intensiven Melodie und den emotionalen Lyrics einen würdigen Abschluss für einen unvergesslichen Konzertabend darstellte.
Frog Leap bewiesen einmal mehr, warum sie zu den gefragtesten Coverbands der Rock- und Metal-Szene gehören. Die Mischung aus harter Gitarrenmusik, humorvoller Bühnenpräsenz und einer Setlist, die Jung und Alt gleichermaßen ansprach, machte das Konzert zu einem echten Highlight. Wer die Chance hat, die Band live zu erleben, sollte sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen!
Bilder und Text by Jan Heesch