Es heißt, wir seien die Summe all unserer Erfahrungen. Wenn dem so ist, erklärt sich, warum das Debüt von Snad bei Sound of Berlin, die EP „Dog Daze“, so gut klingt. Mit einem Produzenten, der mit einem Fuß in Chicago und mit dem anderen in Berlin steht, bekommst du: Zwei detailverliebte, flippige House-Tracks, die den Geist und die Persönlichkeit der beiden Club-Metropolen vereinen.
Neben einer grundsoliden Basis – four-to-the-floor, wuchtige Bassline und subtile Congas – setzt Snad auf jazzige Akkordfolgen, gespielt auf dem Ensoniq ESQ-1 und Vinyl-Verzerrungseffekte aus dem Strymon Big Sky, die zusammen die wahre Essenz dessen einfangen, was Deep House ausmacht: gefühlsbetont, melodisch reichhaltig und erfrischend funky.
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Mehr InformationenWie es sich für eine EP von Snad gehört, erstreckt sich die Verspieltheit auch auf den gesamten kreativen Entstehungsprozess: „Ich habe „Dog Daze“ produziert, als ich gerade bei meinen Eltern in Malvern, Pennsylvania, gewohnt habe. Wir hatten kurz zuvor einen Welpen bekommen und ‘Dog Daze’ ist sozusagen eine Ode an die gemeinsame Zeit, in der wir ihn haben aufwachsen sehen.“ Und dem Beinamen des zweiten Tracks „Postcard“ (‘a pandemic jam’) nach zu urteilen, konnten weder Lockdown noch Social Distancing Shyam von seinem kreativen Schaffen abbringen.
Bei Snad und seinen fast schwebenden Klang-Texturen geht buchstäblich die Sonne auf: Sich irgendwo zwischen Deep und Tech House bewegend, weiß Shyam Anand mit seinem frischen, gar hypnotisierenden Unterton ganz genau mit der Stimmung und der Energie des Hörers zu spielen. Die Euphorie auf der Tanzfläche wird damit nicht lange auf sich warten lassen.
Mit den beiden Tracks der EP schafft es Snad ein weiteres mal, das volle Dancefloor Potential des Genres Deep House auszuschöpfen.
Die „Dog Daze“-EP wird am 19. August 2022 via Sound Of Berlin veröffentlicht.