Am 29. November 2024 verwandelte sich die Festhalle Frankfurt in einen Hexenkessel aus Rock, Rap und elektrisierender Atmosphäre. Pünktlich um 19:30 Uhr eröffneten Hollywood Undead den Abend und brachten die Menge mit ihrem Mix aus Rap-Rock, Metal und Pop-Punk auf Betriebstemperatur. Als dann Falling In Reverse die Bühne betraten, erlebte das Publikum einen emotionalen und musikalischen Höhepunkt, der den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Hollywood Undead: Eine wilde Party mit tiefgründigen Momenten
Die fünf maskierten Musiker von Hollywood Undead eröffneten mit dem treibenden „California Dreaming“. Der Song setzte direkt ein energetisches Zeichen und ließ keinen Zweifel daran, dass dies ein Abend voller Highlights werden würde. Mit Tracks wie „CHAOS“, „Riot“ und dem kultigen „Everywhere I Go“ animierten sie die Fans zum Mitsingen, Tanzen und Headbangen.
Ein besonderes Highlight war das Medley „Another Way Out / Du hast“, bei dem die Band die ikonische Rammstein-Nummer geschickt einarbeitete und für Überraschung sowie Begeisterung sorgte. Die Kombination aus englischen und deutschen Texten passte perfekt und zeigte die Vielseitigkeit der Band.
Während Songs wie „Hear Me Now“ und „Bullet“ tiefgründige und emotionale Themen ansprachen, kehrte mit dem Neil-Diamond-Cover „Sweet Caroline“ die ausgelassene Partystimmung zurück. Den krönenden Abschluss setzte „Undead“, das die Fans nochmal komplett ausrasten ließ. Hollywood Undead bewiesen eindrucksvoll, warum sie seit Jahren eine feste Größe in der Szene sind.
Falling In Reverse: Ein audiovisuelles Spektakel
Nach einer kurzen Umbaupause verdunkelte sich die Halle, und auf der Videowand erschien ein Livestream aus dem Backstage-Bereich. Zu sehen war, wie Ronnie Radke und seine Band sich auf den Weg zur Bühne machten – ein spannender Moment, der die Vorfreude ins Unermessliche steigerte. Kaum hatten sie die Bühne betreten, brachen Jubelstürme aus, die die Festhalle erbeben ließen.
Mit „Prequel“ starteten Falling In Reverse in ihr Set, bevor der düstere Hit „Zombified“ die Menge mit seinem kraftvollen Refrain mitriss. Ronnie Radke zeigte von Beginn an, warum er als einer der charismatischsten Frontmänner der Szene gilt. Mit starker Bühnenpräsenz und unvergleichlicher Stimme zog er das Publikum in seinen Bann.
Emotionale Momente wechselten sich mit explosiven Höhepunkten ab: „I’m Not a Vampire“ berührte mit seiner melancholischen Intensität, während der gefeierte Radio-Hit „Popular Monster“ das Publikum in einen gemeinsamen Chor verwandelte.
Besonders beeindruckend war die visuelle Inszenierung: Lichtshows, Pyrotechnik und aufwändig gestaltete Videoprojektionen untermalten die Songs und machten die Performance zu einem audiovisuellen Erlebnis.
Die zweite Hälfte des Sets legte mit kraftvollen Nummern wie „Bad Guy“ und „Losing My Mind“ noch einen drauf. Der ironische Song „Fuck You and All Your Friends“ sorgte für kollektives Lachen und schallende Fangesänge, bevor „Just Like You“ den regulären Teil des Sets abrundete.
Encores: Ein Finale voller Power und Emotion
Natürlich wollte das Publikum mehr, und Falling In Reverse enttäuschten nicht. Mit dem emotionalen „All My Life“ und dem introspektiven „Voices in My Head“ bewies die Band erneut ihre Vielseitigkeit. Ein besonderes Highlight war der Song „Ronald“, der mit einer humorvollen und persönlichen Note überraschte.
Das Finale bildete „Watch the World Burn“, ein musikalisches Feuerwerk, das die Energie der gesamten Show zusammenfasste. Mit einer kraftvollen Cover-Version von Queens „We Are the Champions“ verabschiedeten sich Falling In Reverse schließlich und hinterließen ein begeistertes Publikum, das diesen Abend so schnell nicht vergessen wird.Der Abend mit Hollywood Undead und Falling In Reverse war eine perfekte Mischung aus Party, Emotionen und musikalischer Perfektion. Beide Bands zeigten sich in Höchstform und schafften es, die Festhalle Frankfurt in einen kochenden Kessel aus Begeisterung zu verwandeln. Die energiegeladene Performance, die clever eingesetzte Technik und die starke Verbindung zwischen Bands und Fans machten das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ein Abend, der bewies, dass die Verbindung aus Rock, Rap und modernem Metal nicht nur funktioniert, sondern mitreißt und begeistert.
Text & Fotos © Jan Heesch
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