Mit einem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim hat RB Leipzig ein wichtiges Ausrufezeichen im Rennen um die Champions-League-Plätze gesetzt. Es war der erste Erfolg unter Interimstrainer Zsolt Löw, der nach dem Rücktritt von Marco Rose das Zepter übernommen hatte – und gleich einen Einstand nach Maß feierte.
Frühe Führung, schnelle Antwort
RB Leipzig zeigte sich von Beginn an spielfreudig und engagiert. Bereits in der 7. Minute nutzte Loïs Openda eine Unachtsamkeit in der Hoffenheimer Defensive zur frühen Führung. Die Sachsen blieben dran, kombinierten flüssig – doch Hoffenheim antwortete prompt. In der 17. Minute glich Maximilian Beier nach einem Konter mit einem platzierten Schuss zum 1:1 aus.
Doch Leipzig ließ sich nicht beirren. Noch vor der Pause sorgte Dani Olmo für die erneute Führung. Der spanische Spielmacher verwandelte einen Abpraller im Strafraum technisch sauber zum 2:1 (38. Minute). Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Kabinen.
Kontrolle in Hälfte zwei
In der zweiten Halbzeit verwaltete Leipzig die Partie klug und ließ kaum gefährliche Szenen der TSG zu. Die Defensive um Willi Orban und Mohamed Simakan stand stabil, während im Mittelfeld vor allem Xaver Schlagerdurch Zweikampfstärke überzeugte.
Die endgültige Entscheidung fiel in der 71. Minute: Benjamin Šeško, der als Joker gekommen war, traf nach einem mustergültigen Konter zum 3:1. Leipzig spielte den Vorsprung danach souverän herunter und sicherte sich verdient drei Punkte.
Stimmen zum Spiel
Zsolt Löw (Interimstrainer RB Leipzig):
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Es war wichtig, heute eine Reaktion zu zeigen. Wir wollten mutig auftreten, das ist uns gelungen. Für mich persönlich ist es ein besonderer Moment, aber der Fokus liegt auf der Mannschaft und dem gemeinsamen Ziel.“
Loïs Openda (RB Leipzig):
„Wir wussten, dass wir heute liefern müssen. Das war ein Schritt in die richtige Richtung – auch für das Vertrauen unter dem neuen Trainer.“
Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim):
„Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Leipzig war in den entscheidenden Momenten einfach kaltschnäuziger. Das müssen wir analysieren.“
Ausblick
Durch den Sieg verkürzt RB Leipzig den Rückstand auf die Champions-League-Ränge und sammelt unter Interimstrainer Zsolt Löw neue Energie für den Saisonendspurt. Die TSG Hoffenheim hingegen verpasst es, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen und muss in den kommenden Spielen wieder punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren.
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