Abriss in Vollendung – Der Dampfhammer Arch Enemy stürmt das E-Werk in Köln
Nachdem Arch Enemy bereits im Frühjahr die europäischen Hallen unsicher machten kehrten sie nun für einen weiteren Termin zurück nach Köln. Man hatte wohl gerade nichts anderes vor und Köln lag günstig auf dem Weg zwischen den Festivalterminen. Den Fan hat es gefreut seine Idole noch einmal außerhalb der Open Air Festivals anzutreffen.
Mit von der Partie waren die Kollegen von Dawn Of Disease und The Charm The Fury mit deren Hilfe die Halle zum kochen gebracht wurde.
Dawn Of Disease hatten anfangs mit logistischen Problemen zu kämpfen das sie im Stau in einer Vollsperrung standen und es bis kurz vor ihrem Auftritt nicht mal klar war ob sie es noch pünktliche schaffen würden. Am Ende wurde es zwar knapp aber ihr Auftritt begann ziemlich pünktlich. Ohne große Reden zu schwingen ging es direkt los und Dawn Of Disease bewiesen dass sie es wert waren den Abend zu eröffnen. Mit ihrem groovenden Death Metal zogen sie schnell das Publikum in ihren Bann und sorgten für gute Stimmung.
Als nächstes betraten The Charm The Fury aus Belgien die Bühne, die erste von zwei Female Fronted Bands Bands an diesem Abend. Was Dawn Of Disease schon an Stimmung aufgebaut hatten bauten The Charm The Fury weiter aus. Die Energie die Sängerin Carolin Westerndorp auf die Bühne brachte ging schnell auf das Publikum über welche jeden Song gebührend feierten.
Man merkte leider schnell dass wenn einem etwas gut gefällt die Zeit viel zu schnell vergeht, dazu kommt dass das Set einer Supportband eh nicht so lang ist da ja noch der Headliner folgt. So endete der Auftritt leider viel zu früh, doch man mußte nicht lange traurig sein da Arch Enemy schon in den Startlöchern standen.
Zum Headliner Arch Enemy mit ihrer Frontfrau Alissa White-Gluz brauch man glaube nicht viel zu sagen, mittlerweile dürfte jeder diese Female Fronted Band kennen. Also weiß jeder was ihn erwartet wenn er eine Show dieser Death Metal Dampfwalze besucht, es wird heiß hergehen und Aktion war vorprogrammiert. Nach dem Intro stürmten Arch Enemy die Bühne und von nun an gab es kaum noch Verschnaufpausen. Ein Klassiker nach dem anderen wurde immer wieder durch Titel vom aktuellen Album „Will To Power“ ergänzt und jeder Fan ob alt oder neu dabei hatte seine Songs zu denen er feiern konnte. Ohne große Umschweife zogen Arch Enemy ihr 90 Minuten Programm durch und sorgten für subtropische Temperaturen in der Halle.
Als schließlich der letzte Titel der Zugabe ertönte und das obligatorische Endbild von der Bühne aus gemacht wurde verließen alle Besucher zufrieden das E-Werk und begaben sich auf den Heimweg wo auch immer sie herkamen.
Fotos © by Jan Heesch