Sonntag 22. Dezember 2024

Abschied von Wolf „Goldie“

Freunde und Team des Tiergarten Worms trauern um den Eurasischen Wolf Goldie. Im Alter von über 14 Jahren ist er friedlich eingeschlafen.

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Hohes Alter erreicht

Das Team des Tiergarten Worms trauert, gemeinsam mit dem Freundeskreis und Besuchern, um den Eurasischen Wolf Goldie. Im Alter von über 14 Jahren ist er friedlich eingeschlafen, nachdem er tags zuvor noch gut gefressen hatte und sich im Wolfsrudel altersgerecht und agil zeigte. Doch er hatte mit seinen fast fünfzehn Lebensjahren ein hohes Alter erreicht. Zeit seines Lebens hat er uns alle als wahrer Charakterkopf und Schönheit beeindruckt. 

„Wir werden ihn sehr vermissen und uns immer an ihn erinnern“, so Tiergartenleiter Marco Mitzinger. Er und seine verbliebenen zwei Brüder sind noch eine direkte Verbindung zu dem einst im Tiergarten Worms geborenen und welpenstarken Wolfsrudel. Wölfin „Anouk“ und auch eine ihre Tochter „Takaja“ gebaren fast zeitgleich Jungen und brachten den ganzen Wurf durch. 

Während Anouk mit ihren Jungen im Tiergarten verblieb, wurden die anderen Wölfe an andere zoologische Einrichtungen vermittelt. Das war der letzte Wolfs-Nachwuchs im Tiergarten Worms. 2013 verstarb Anouk und es blieben nur die männlichen Tiere zurück – Goldie war einer davon.

Mamas Liebling

Goldie war ein ruhiger Zeitgenosse, der sich meist aus allen Streitigkeiten heraushielt. Schon als Welpe und später als Heranwachsender war er der Liebling seiner Mutter Anouk. Er durfte ihr, anders als seine beiden Brüder „Whitey“ und „der Kleine“, sogar ihr Futter wegnehmen. Tiergartenbesucher erkannten Goldie besonders gut an seinem großen Kopf und seinen markanten, hübschen Gesichtszügen. 

„Eigentlich war Whitey unser Sorgenkind bei unseren Senioren. Mit dem Ableben von Goldie haben wir ehrlich gesagt nicht unmittelbar gerechnet, auch wenn es bei unseren Senioren im Grunde jeden Tag zu Ende gehen kann“, berichtet Mitzinger. „Die Tiere sind nun schon alt. Wir erachten es als respektvoll, unseren Tieren ihren natürlichen Tod zu gewähren, anstatt sie ausgedient einfach einzuschläfern. Anders ist es, wenn die Tiere krank sind und leiden, dann würden wir eingreifen. Wir müssen das Ableben der verbliebenen Wormser Wölfe abwarten, bevor wir mit einem neuen, jungen Wolfspaar auf ein neues Rudel hoffen können und eine neue Generation von Welpen im Tiergarten einziehen kann. Unsere Bemühungen, den verbliebenen Wölfen ein angenehmes und natürliches Lebensumfeld zu bieten, wird von uns fortgesetzt und wir sind bestrebt, ihnen auch künftig eine sichere und komfortable Heimat zu bieten.“ Das Tiergarten-Team beobachtet die Tiere genau, und auch der Tierarzt schaut regelmäßig zum Gesundheitscheck vorbei.

Quelle: Tiergarten Worms

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