Freitag 26. April 2024

LIV ALMA Selbstbetiteltes Debüt-Album ”LIV ALMA” der Kölner Newcomerin ist erschienen

Genre: Pop

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Mit “LIV ALMA” hat die Kölner Musikerin Johanna Klein das Debüt-Album ihres Alter-Egos LIV ALMA über Papercup Records veröffentlicht. Zusammen mit dem Schlagzeuger Jan Philipp produziert, bewegen sich die insgesamt zehn neuen Stücke zwischen Pop, Noise und Leftfield und liefern eine vielseitige Klangpalette aus wummernden Synthies, elektronischen Beats, verzerrten Gitarrensoli sowie auch mal verfremdeten Saxophonsounds. Nach den Musikvideos zu den Singles “Peeling”, “Back In Time” und „Precious“ wird die Albumveröffentlichung mit einem weiteren Video für den Fokustrack “Cave” unter der Regie von Timo Vogt  komplett.

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Aufgewachsen in Rüsselsheim in Hessen, kam Johanna Klein bereits in frühen Jahren in Kontakt mit verschiedenen Instrumenten. Sie lernte zunächst klassisches Klavier, später widmete sie sich dem Saxophon und der Jazzmusik und Improvisation, was sie durch das Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln vertieften konnte. Gitarre und Gesang spielten bislang eine untergeordnete Rolle, im Lockdown und einer einmonatigen Quarantäne entstanden dann erste Songskizzen und Ideen, die schließlich zur Gründung des Pop-Projektes LIV ALMA führten.

Das als Leadsingle gewählte “Peeling” ist knatternder, experimenteller Popsong mit einem Klangteppich aus wummernden Synthies und elektronischen Beats, durch den sich Johanna Kleins Stimme im Kontrast ganz sanft ihren Weg bahnt. Die Musikerin stellt geschickt ihr Können um Songwriting und Produktion zur Schau, wenn dicht, beklemmend und fremdartig die Sounds erklingen und der eher düsteren Musik dabei eine gewisse Verspieltheit verleihen. Der Track suggeriert dabei eine ungewohnte Perspektive, die gleichzeitig unheimlich und doch sinnlich natürlich ist.  Im Kontrast dazu thematisiert “Back in Time” als ruhiger Track Resignation und den Abschied von alten Träumen und Illusionen. Getragen von einem simplen Gitarrenriff und sanftem Gesang erzeugt der Song goldschimmernde Bilder einer Vergangenheit, die nun – mit etwas Abstand – anders betrachtet werden kann. Die simple Struktur und Zeit des Liedes verschmelzen schließlich zu einer leuchtenden, fast transzendenten Klanglandschaft, die an die Musik von Cindy Lee oder Mica Levierinnert. 
Der ebenfalls als Single gewählte Song “Erasing” vermengt einen rauen, intensiven Beat mit ausgeglichen Vocals, während immer wieder Einschübe aus verzerrten Gitarrensoli oder verfremdete Saxophonsounds erklingen. Das Stück erinnert an eine Art befreiendes Tanzlied, das verspielt, dunkel und schräg zugleich ist. LIV ALMA präsentiert so auf Albumlänge eine unglaublich abwechslungsreiche Klangpalette, die mit experimentellen Pop und Noise (“Cave”), fragmentarischen Erinnerungen samt Soul & Electronica-Mix (“Precious”) sowie Zuversicht in die Zukunft (“Betrayal”) auch inhaltlich wundervoll und gedankenvoll ausgeschmückt wurde.

LIV ALMA:

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