Sonntag 22. Dezember 2024

Madeline Juno – Ich sterbe zuerst

Genre: Pop

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Ich misch dir heimlich Vitamin C in deinen Drink

damit wir in 100 Jahren immer noch abhängen

Nein, ich seh das nicht ein

warum sind alle guten Dinge vergänglich?

Jetzt tu nicht so, du kennst mich

Richtig, wir kennen MADELINE JUNO. Wir haben sie durch ihren Trennungsorkan begleitet, fühlten uns verstanden, als sie uns von ihrer Depression zugeflüstert hat und haben mit ihr das Funkeln am Ende der Sorge gesehen, als es sich im letzten Kapitel von „Besser kann ich es nicht erklären“ gezeigt hat. Und auch jetzt, da Maddie nicht „Nur kurz glücklich“ ist und ein veritables Liebeslied veröffentlicht, ist sie uns vertraut. Denn ICH STERBE ZUERST liebt aufrichtig – aber mit dem dunklen Twist, mit dem nur sie ihre Songs ausstattet. Oder, wie sie selbst augenzwinkernd sagt: „mit Feenstaub aus der Hölle“.

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Musikalisch spielt die neue Single, die auch erster Vorbote eines kommenden neuen Albums ist, ebenso virtuos mit Erwartungshaltungen: Alles beginnt mit einem zarten Beat, der irgendwo zwischen Ballade und Midtempo abwartet, um sich im Chorus einen tiefen Atemzug lang hinter den Lyrics zu verstecken und kurz darauf alles mit Wärme und Entschlossenheit zu fluten. ICH STERBE ZUERST ist keine Selbstaufgabe, keine blinde Demut und erst recht kein Süßholz – es ist das konsequenteste Liebesgeständnis, das es gibt: Die klare Erkenntnis, dass man nie mehr ohne den anderen sein möchte. 

Ich fang besser heut noch mit dem Rauchen an

denn dich zu überleben wär mein Untergang

sind wir nicht mehr zu zweit

dann ist auf einmal alles fucking unwichtig

dann nenn mich egoistisch

Über Madeline Juno

In einer Welt aus Insta und Influencern ist es selten, dass sich Menschen zeigen, wie sie sind. Mit ihrem Schmerz – unausgeleuchtet und ohne Tamtam. MADELINE JUNO gehört zu dieser raren Spezies, die nicht anders kann, als authentisch zu sein. Sie hat bisher fünf Studioalben veröffentlicht, von denen das jüngste souverän auf Platz 6 der deutschen Charts einstieg und wurde von ihrem Label soeben für eine Viertelmilliarde gemeinsame Streams geehrt. Allein ihre Single „Grund genug“ meldet fast 24 Millionen Spotify-Abrufe und inspirierte Hunderttausende zu eigenen TikTok-Clips. Sie ist hinreißend schön, möchte sich manchmal verkriechen, wickelt Hallen um den Finger und macht fast alles selbst. Sie ist eine begehrte Künstlerin, spricht offen über Mental Health, findet Trost in ihrer Musik und kommt darüber hinweg. Ihre Songs klingen mühelos, aber verbergen nie, was dahintersteckt: 

    „If it don’t hurt, it ain’t real.“

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