Die Rhein-Neckar Löwen mussten am Ostersonntag eine enttäuschende Niederlage gegen den VfL Gummersbach hinnehmen und verloren mit 37:42. Das ist die vierte Niederlage in Folge für die Löwen in der Handball-Bundesliga (HBL).Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams lieferten sich einen Schlagabtausch und erzielten regelmäßig Tore. Doch schon früh zeigte sich, dass die Löwen Schwierigkeiten hatten, mit dem Tempo und der Körperlichkeit von Gummersbach mitzuhalten.
Im Laufe der ersten Halbzeit zog Gummersbach immer weiter davon und baute einen komfortablen Vorsprung auf. Die Verteidigung der Löwen war nicht in der Lage, mit Gummersbachs Fastbreaks Schritt zu halten, und die Mannschaft hatte Probleme, ihre Chancen auf der anderen Seite des Spielfelds zu nutzen.
Trotz einer kurzen Aufholjagd gegen Ende der ersten Halbzeit gingen die Löwen mit einem Rückstand von sechs Punkten in die Pause. In der zweiten Halbzeit hatten sie einen schweren Stand, aber das Team war fest entschlossen, das Blatt zu wenden.
Leider waren ihre Bemühungen vergeblich. Gummersbach dominierte weiter und die Löwen waren nicht in der Lage, ein Comeback zu starten. Trotz einiger beeindruckender Einzelleistungen von Topscorern wie Mads Mensah Larsen und Jannik Kohlbacher fand die Mannschaft als Ganzes nicht ihren Rhythmus.
Die vierte Niederlage der Löwen in Folge ist ein besorgniserregendes Zeichen für die Mannschaft. Sie hatten einen erfolgreichen Start in die Saison, hatten aber in den letzten Wochen zu kämpfen. Wenn sie das Ruder noch herumreißen und um den HBL-Titel mitspielen wollen, müssen sie ihre Schwächen in den Griff bekommen und einen Weg finden, sich aus der Flaute zu befreien.
Ein Faktor, der zu den Schwierigkeiten der Löwen beigetragen haben könnte, ist das verletzungsbedingte Fehlen mehrerer Schlüsselspieler. Das Team war gezwungen, sich auf jüngere oder weniger erfahrene Spielerinnen zu verlassen, was den jüngsten Formtiefs geschuldet sein könnte.
Trotz des Rückschlags haben die Löwen in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie sich von Niederlagen erholen können. Angesichts des anspruchsvollen Spielplans, der vor ihnen liegt, müssen sie sich schnell neu formieren und einen Weg finden, wieder in die Spur zu kommen, wenn sie in dieser Saison um die HBL-Krone mitspielen wollen.
Fotos © Mirco Metzler