Samstag 21. Dezember 2024

Muse lassen das RheinEnergieSTADION beben

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Kaum eine Band verschmilzt die Grenzen musikalischer Genres so geschickt wie die Rock-Band Muse. Das bewiesen die britischen Musiker am Freitag einmal mehr in Köln.

Heiße Stimmung im Publikum? Die herrschte bereits, bevor das erste Riff gespielt wurde. Bei strahlendem Sonnenschein warteten die Zuschauer teils schon Stunden auf den Einlass. Bereits beim letzten Mal hatten die Musiker die Heimstätte von Geißbock Hennes und des 1. FC Kölns als Ort für ihr musikalisches Feuerwerk gewählt und damit wieder einen großen Schlenker um das Rhein-Main-Gebiet gemacht, in dem ebenfalls fulminante Stadionshows stattfinden können (** hier könntest du einen internen Link zu einer Rezension einer Stadionshow in Frankfurt setzen – Ed Sheeran z.B.).

Rockiger Auftakt des Abends bildeten die Alternative-Rocker von ONE OK ROCK. Perfektionistisch und voller Herzblut spielte sich die japanische Band schnell in die Herzen der Anwesenden. Frontmann Taka wurde nicht müde zu betonen, wie unglaublich es für die Band sei, weit weg von zu Hause, für ein Stadion voller Menschen zu spielen. Nachvollziehbar. Und vielleicht hat er in Zukunft noch öfter die Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen. 

Eine kleine Umbaupause, dann hieß es Showtime für Royal Blood und einen grundsoliden Auftritt. Das Duo, bestehend aus dem Bassisten und Sänger Mike Kerr und Schlagzeuger Ben Thatcher, bewies einmal mehr, dass es für eine gute Konzertshow keiner großen Special Effects bedarf.

Fast 5 Stunden nach dem Einlass, genau um 20:49 Uhr, gaben sich schließlich Muse die Ehre. Unter dem Jubel Zehntausender und vor einem brennenden Ring mit dem Logo des aktuellen Albums betraten die Musikvirtuosen die Bühne. Und läuteten ein Konzert voll dystopisch-revolutionärer Atmosphäre ein.

Neben Klassikern wie Supermassive Black Hole, Undisclosed Desires oder Plug In Baby wurden auch viele Songs von ihrem neuen Album „Will of the People“ aufgeführt. Songs wie „You Make Me Feel Like It’s Halloween“ und „We Are Fucking Fucked“ brachten die Menge, trotz des gerade erst erfolgten Releases, zum Durchdrehen. Kein Wunder, denn das Album wird von Muse selbst als „Best Of“ aller ihrer vorherigen Veröffentlichungen bezeichnet. Tatsächlich enthalten die neuen Songs Elemente, die das Herz eines eingefleischten Muse-Hörers höher schlagen lassen.

Den Abschluss machte wie sonst auch immer dann “Man with a harmonica” welches ursprünglich von Ennio Morricone und Vince Mendoza für den Film “Once Upon A Time In The West” komponiert wurde. Mit einer laser-artigen Lichtshow und Space Cowboys in “Knights Of Cydonia” brachten Muse die Menge dann noch einmal kräftig zum Beben! 

Gegen 22:50 also nach 2 Stunden war das Konzert dann zu Ende und viele Zuschauer blicken auf ein phänomenales Konzert zurück.

Text by Julian Sajak, Bild Copyright Nick Fancher

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