Samstag 4. Mai 2024

Bühnenbild für „BRYNHILD“ vorgestellt – Lila Wüste vor dem Dom

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Bei den Nibelungen-Festspielen Worms geht es in die heiße Phase. Das Bühnenbild vor dem Dom wurde heute der Presse präsentiert, bei hochsommerlichen Temperaturen. Seit gestern wird dort „Outdoor“ geprobt.

Das Bühnenbild für die Uraufführung „BRYNHILD“ der diesjährigen Nibelungen-Festspiele ist auf der Nordseite des Wormser Doms aufgebaut. Gestern hat das Ensemble unter der Regie von Pınar Karabulut dort mit den Outdoor-Proben begonnen. Einen Eindruck vom Bühnenaufbau konnten sich Pressevertreter heute, bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad, verschaffen: Verantwortliche der Festspiele, die Bühnenbildnerin Michaela Flück und ihr Mitarbeiter Daniel Felgendreher sowie der Technische Leiter Sebastian Bolz gewährten erste Einblicke.

Die Bühne vor dem Dom präsentiert sich, „passend zur Hitze heute und Worms als einer der wärmsten Städte Deutschlands“, so Michalea Flück, als dystopische Wüstenlandschaft. Lila ist der Boden und unzählige, unterschiedlich hohe Stufen gliedern ihn in verschiedene Ebenen. Noch fehlt der Sand. Er wird die Bühne nicht ganz bedecken, sondern sich wie nach einem Wüstensturm in Verwehungen und in den Ecken anhäufen, verrät Michaela Flück. 

Ein Highlight wird die riesige LED-Leinwand sein, die nicht nur das reale Geschehen auf der Bühne zeigen wird. Durch eine Öffnung können die Schauspieler durch sie hindurch und mittels vorab aufgenommener Filmsequenzen an einen anderen, dystopischen Ort gelangen. 

Links am Bühnenrand weckt ein roter Kubus das Interesse der Medienvertreter. Nur soviel wurde verraten: Es handele sich dabei um ein „American Diner“, in den die Akteure sich zurückziehen können, bringt Daniel Felgendreher etwas Licht ins Dunkel. Ganz privat werden sie dort aber nicht sein, eine Kamera zeige Bilder aus dem Inneren auf dem LED-Screen. Oben auf nehmen die Musiker Platz.  

Es sind noch zweieinhalb Wochen bis zur Premiere und die Umstellung der Akteure von der Probe im WORMSER Theater zur Bühne „Outdoor“ am Dom sei riesig, so Flück. Nicht nur aufgrund der aktuell hohen Temperaturen zum Probenbeginn ab dem frühen Nachmittag, sondern auch, weil bisher auf flachem Theaterboden geprobt wurde – mit wenigen provisorischen Stufen – und es nun viele unterschiedlich hohe Ebenen zu bespielen gilt.  Auch die hohen Gerüste rechts und links der Bühne würden mit einbezogen. Da heißt es schwindelfrei sein und ja nicht stolpern. Dass dem Ensemble nichts passiert, dafür sorgt der Technische Leiter, Sebastion Bolz. Das Bühnenteam haben man entsprechend instruiert und Markierungen an den Stufen sowie Geländer weisen auf schwierige Stellen hin, bis diese verinnerlicht seien. 

Bemerkenswert sei, so Bühnenbildnerin Michaela Flück, dass sich die Ensemble-Mitglieder bereits vorab mit dem puppenstubengroßen Modell des Bühnenbildes beschäftigt habe, um sich die eigenen Wege auf der Bühne einzuprägen. Sogar kleine Figuren seien dabei zum Einsatz gekommen. Die Proben „in echt und outdoor“ seien aber dennoch eine ganz andere und neue Herausforderung. Zumal auch noch der Sand hinzukomme. Wie gut das Team damit zurechtkommt und wie sich das komplette Bühnenbild zur Premiere präsentiert, wird sich in zweieinhalb Wochen zeigen. Es bleibt spannend.

Service

Wer das neue Stück der Festspiele nicht versäumen möchte, aber noch keine Tickets hat, sollte sich übrigens beeilen. Gut dreiviertel der Karten seien bereits verkauft, berichtet Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Nibelungen-Festspiele. Die eindrucksvolle Tribüne auf dem Schlossplatz auf der Nordseite des Doms bietet Platz für 1800 Zuschauer.

Nähere Infos & Tickets gibt es auf der Homepage der Nibelungen-Festspiele Worms:

BRYNHILD

7.-23. JULI 2023

NIBELUNGEN-FESTSPIELE WORMS

Text Quelle: Stadt Worms

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