Freitag 3. Mai 2024

Röhm stärkt Forschung mit neuem Innovationszentrum am Standort Worms

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Nach nur 18 Monaten Bauzeit hat das Chemieunternehmen Röhm gemeinsam mit dem Investor, Generalunternehmer und Bestandshalter der Thelen-Gruppe sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft sein neues Innovationszentrum am Standort Worms feierlich eröffnet. In dem hochmodernen Gebäudekomplex, der aus einem Laborgebäude und einem Technikum mit Pilotanlagen besteht, bündelt das Unternehmen seine europäischen Forschungsaktivitäten. 

„Unser Innovationszentrum wird zu einem Inkubator für Zukunftstechnologien der Methacrylat-Chemie, der unsere führende Position in Europa stärkt“, sagte Geschäftsführer Michael Pack in seiner Begrüßungsrede. An den Feierlichkeiten nahm neben dem Oberbürgermeister von Worms, Adolf Kessel, auch die Ministerpräsidentin von Rheinland- Pfalz, Malu Dreyer, teil. 

Beim Bau wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. „Wir haben den derzeit höchsten Energieeffizienz-Standard KfW 40 erreicht“, sagt Wolfgang Thelen, geschäftsführender Gesellschafter der Thelen-Gruppe. Die auf beiden Dächern geplante Photovoltaik-Anlage deckt einen Großteil des Strombedarfs des Gebäudes, geheizt wird mit Wärmepumpen. 

Angesiedelt am weltweit größten Produktionsstandort von Röhm werden Mitarbeitende aus Forschung und Produktion in Worms eng verzahnt zusammenarbeiten. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Röhm am Standort signifikant investiert – etwa in neue Produktionsanlagen und Kapazitätserweiterungen. Mit dem Innovationszentrum wächst der Standort um weitere 100 attraktive Arbeitsplätze. Mitarbeitende aus Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik werden im neuen Innovationszentrum gemeinsam an der Entwicklung und Optimierung von innovativen Produkten, Verfahren und Anwendungen arbeiten. 

„Unsere Investitionen in den Standort Worms sind für uns auch ein Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland“, so Pack. Als Unternehmen der energieintensiven Chemiebranche ist Röhm mit einem hohen Kostendruck bei Energien und Rohstoffen konfrontiert. „Eine nachhaltige Hilfe für energieintensive Industrieunternehmen, die deren Kostenposition international sichert, ist strategisch wichtig für die Zukunft“, so Pack. „Wir werden unseren Beitrag dazu leisten und mit Innovationen und verbesserten Technologien die Weichen für die Zukunft stellen und die geeigneten Antworten für die derzeitigen Herausforderungen finden“. Bis 2050 will Röhm klimaneutral produzieren. 

„Rheinland-Pfalz ist ein attraktiver Standort, der Heimat und Zukunft bietet für viele starke und innovative Unternehmen. Ich bin stolz, dass wir mit dem Innovationszentrum der Firma Röhm in Worms eine innovative und zentrale Forschungseinrichtung in unserem Land haben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Landesregierung setzt in Zeiten der Transformation die richtigen industriepolitischen Rahmenbedingungen. So sichern wir Arbeitsplätze und Wohlstand in Rheinland-Pfalz.“ 

Die Mitarbeitenden von Röhm finden im neuen Innovationszentrum ideale Forschungsbedingungen vor. Und auch die Nachwuchskräfte – rund 100 Azubis, die hier am Standort eine Ausbildung absolvieren – werden von dem Umfeld profitieren. 

Auch international hat Röhm seine Forschungsaktivitäten gestärkt und in China und USA Forschungszentren errichtet, die ebenfalls vor Kurzem in Betrieb genommen wurden.

Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser

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