Nicht nur auf dem gerade erst eröffneten Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen gibt es gruselige Attraktion, wie z.B. die Geisterbahn. Denn die finnischen Hardrocker von Lordi statteten dem Wizemann einen Besuch ab.
Mit im Gepäck waren All For Metal und ganz kurzfristig Crimson Veil, denn die geplanten Supreme Unbeing hatten die Band aufgelöst.Somit startete der Abend mit der finsteren Show Crimson Veil’s – musikalisch eine Mischung aus Metal, Rock und düsterer Filmmusik. Die vier Musiker spielten souverän ihr Set; natürlich war auch ihr bekanntester Song „Hex“ mit im Repertoire.
Besonders Sängerin Mishkin fiel durch Ihre elegante und doch markante Performance auf; gemischt mit ihren Clean Vocals und Screams machte sie ein absolut ansprechendes Bild auf der Bühne. Auch Hana am E-Cello wusste, wie sie sich gut präsentieren konnte.
Insgesamt auf jeden Fall eine passende musikalische Band für die Tour, aber Stimmung kam leider nicht wirklich auf. Nach der düsteren, aber dennoch interessanten Show von Crimson Veil, ging es für die spielfreudige Truppe von All For Metal auf die Stage. Die Band hat sich seit Gründung 2022 einen Namen gemacht und präsentierte auch genau Diesen. Eine durch und durch fette Heavy Metal Party.
Das Debüt Album „Legends“ hat so einige starke Songs zu bieten, daher war es kein Wunder, dass „Born In Valhalla“, „Gods Of Metal“ oder auch der Band Song „All For Metal“ richtig gut ankamen und gefeiert wurden. Die Mischung aus den tiefen Growls von Sänger Tetzel und den hohen Tönen von Antonio hat echt gut gepasst und lud zum Mitsingen ein.
Die Titel sagen natürlich schon einiges über die Thematik des Albums aus und passend dazu waren auch die Bühnenoutfits der Musiker. Auch zwei attraktive Tänzerinnen kamen immer wieder auf die Stage und vervollständigten das Bild einer wahren Metal Show.
Als Zugabe gab es noch „Godess Of Metal“ – zu dem Song sollte wirklich jeder der Besucher lauthals mitsingen und nochmal die letzten Kraftreserven ausnutzen. Auf jeden Fall eine absolute Live Band, die man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte!
Lordi wurden schon 1997 gegründet, aber erst durch den Eurovision Song Contest 2006, wo sie durch ihre auffallende Show zum Sieger ernannt wurden, erlangten sie weltweite Aufmerksamkeit.
Nachdem die Bühnenansage durch eine mönchsartige Gestalt beendet war, kamen die Monster auf der Bühne gefolgt von Mr. Lordi himself.
Um das neuste Album zu promoten ging es direkt mit dem Titeltack los, gefolgt von „Lucyfer Prime Evil“. Alle Musiker schienen top motiviert, auch wenn man es durch die Masken nicht so richtig erkennen konnte.
Schon nach wenigen Songs gab es ein Schlagzeugsolo von Drummer „Mana“ und das brachte die Stimmung noch mehr Richtung Höhepunkt. Nicht zu bergessen die theatralische Inszenierung und Bühnenoutfits der Band machten die Show unvergesslich. Die Band spielte sich quasi durch die ganze Diskografie, der ein oder andere Song ist ja in den letzten Jahren dabei gewesen.
Vom Bass Solo bis hin zum Gitarren Solo ging das Konzert über 90 Minuten hinaus und dann war es endlich soweit. Der letzte Höhepunkt und Abschluss der Show endete mit dem „Hard Rock Halleluja“ und ließ die ans nochmal richtig laut mitsingen und feiern.
Text & Fotos Daniel Selke
Crimson Veil
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