Um ihr neustes Werk „Shrine“ auch live zu präsentieren, ging es für Bleed From Within auf Europa Tour und ließen sich auch in Stuttgart blicken. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Show kurzfristig vom Kulturquartier Stuttgart in das Im Wizemann, ebenfalls in Stuttgart verlegt. Somit war doch Einiges los.
Auch der Einlass wurde ein wenig vorverlegt, somit legten Allt um kurz nach 19:30 Uhr los. Die Schweden setzten von Anfang an auf Tempo und melodischen Metalcore. Die Mischung schien den Besuchern zu gefallen und so langsam bewegten diese Sich auch zum Takt der Musik. Es wurden auch etwas ruhigere Töne angeschlagen mit dem Song „Blindsight“.
In den gut 25 Minuten Spielzeit hatten die Jungs echt Bock Spaß an ihrem Auftritt und freuten sich über die immer mehr werdenden Besucher. Nach einem großen Dankeschön verabschiedeten Allt sich mit ihrem letzten Song.
Als zweite Band des Abends betraten die Jungs von Humanitys Last Breath nach einem düsteren Intro die Stage. Die drei Musiker – kaum zu erkennen in dem quasi nicht vorhandenem Licht versuchte von Anfang an die Leute für sich zu gewinnen. Aber ihre Mischung aus Djent/Death Metal und Deathcore schien nicht allen zu gefallen. Trotzdem gab es in den ca. 45 Minuten Spielzeit immer wieder höflichen Applaus; man merkte einfach für wen die Besucher da waren.
Natürlich für keine anderen als die Jungs aus Glasgow – Bleed From Within. Die Band durfte dieses Jahr auf vielen großen Festivals spielen, u.a. auch auf dem Knotfest in Oberhausen. Gerade mit dem neusten Album Shrine hat die Band einen Meilenstein erreicht und viel Aufmerksamkeit bekommen. Pünktlich um 21:30 Uhr hauten die Briten den Fans ihren Opener „I Am Damnation“ um die Ohren und sofort war ordentlich Stimmung im Wizemann Club. Sänger Scott Kennedy mit etwas angeschlagener Stimme heizte die Fans direkt an mitzusingen. Dies klappte auch direkt und beim zweiten Song „Sovereign“ bildete sich der erste Moshpit. Das war der Band aber nicht genug – sie forderte auch noch eine Wall Of Death, Circle Pits und Pogos. Im Grunde genommen stand das ganze Konzert über keiner der Besucher still. Die Tour stand ganz im Zeichen der neusten Platte, also gab es auch viele Songs davon zu hören, u.a. „Flesh and Stone“ und „Paradise“. Mit „Afterlife“ gab es einen etwas älteren Song zu hören, allerdings gab es kein Material von den ersten Alben. Die Chemie zwischen Band und Fans passte an dem Abend einfach wunderbar; es war sozusagen ein gegenseitiges „Geschenke geben“. Leider hat auch so ein schöner Abend einmal ein Ende, also gab es zum Schluss den Song „The End Of All We Know“ und da wurden nochmal die letzten Kraftreserven der Fans gefordert, um lauthals mitzusingen.
Fotos & Text © Daniel Selke
Allt
Humanitys Last Breath
Bleed From Within