- Nach mehr als einem Drittel „Dakar“-Distanz: Al-Rajhi/Zitzewitz rangieren auf Platz zwei der Gesamtwertung
- Extrem anspruchsvolle Navigation und knifflige Dünen fordern am vierten Tag Fahrer und Beifahrer gleichermaßen
- 425 Prüfunsgkilometer auf erster von zwei Schleifen um Ha’il
Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz haben mit einer soliden fahrerischen und navigatorischen Leistung am vierten Tag der Rallye Dakar ihren Platz in der Spitzengruppe der Gesamtwertung gefestigt. Das saudi-arabisch-ost-holsteinische Duo fuhr auf der ersten von zwei Schleifen rund um Ha’il im Norden Saudi-Arabiens auf den fünften Platz der Tageswertung und liegt damit weiter auf Rang zwei der Gesamtwertung, fast gleichauf mit „Dakar“-Rekordsieger Stéphane Peterhansel und seinem Beifahrer Eduoard Boulanger (FRA/FRA, Audi), die Dritte sind. An der Spitze rangieren weiter Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), der Tagessieg ging an Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive).
Die Rallye Dakar entpuppte sich am vierten Tag als der erwartet harte Gegner: Sowohl Fahrer als auch Beifahrer waren von Beginn an in die Pflicht genommen. Die Fahrer, weil erste große Dünen warteten, dazu Off-Piste auf jeder Menge Gestein, schnelle Sandpisten oder stark abfallende und damit schwer zu lesende Dünen als i-Tüpfelchen. Die Beifahrer, weil die ganze Klaviatur des Navigierens bespielt werden musste: Neben dem Folgen von Kompassrichtungen im offenen Gelände war Gedankenschnelle auf den schnellen Pisten oder den versteckt liegenden Abzweigen gefragt.
„Das war ein brutaler Tag. Wir sind den ganzen tag Spuren gefolgt, es ging nur querfeldein, große Dünen rauf und runter. Wenn es zuvor nicht geregnet hätte – es wäre richtig schwer geworden, dies überhaupt bewältigt zu bekommen. Auch so mussten wir zweimal mehrere Anläufe nehmen. Wir haben einmal einen großen Stein getroffen, was uns den Unterfahrschutz hinten zerstört hat. Wir haben auch ein wenig Öl aus dem Differenzial verloren. Die letzten 50 Kilometer ist Yazeed richtig stark gefahren. Wir sind gut dabei!“ Dirk von Zitzewitz nach der vierten Etappe der Rallye Dakar 2023
Gesamtwertung nach Etappe 04
Rallye Dakar 2023
01 Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA), Toyota, 16:34.13 Std.
02 Yazeed Al-Rajhi/Dirk von Zitzewitz (KSA/GER), Toyota, 16:52.31 Std.
03 Stéphane Peterhansel/Eduoard Boulanger (FRA/FRA), Audi, 16:53.05 Std.
04 Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP), Audi, 17:07.08 Std.
05 Henk Lategan/Brett Cummings (RSA/RSA), Ford, 17:19.38 Std.
06 Lucas Moraes/Timo Gottschalk (BRA/GER), Toyota, 17:19.40 Std.
07 Giniel de Villiers/Dennis Murphy (RSA/RSA), Toyota, 17:20.26 Std.
08 Mattias Ekström/Emil Bergkvist (SWE/SWE), Audi, 17:24.13 Std.
Die Etappe heute
Rallye Dakar 2023
Etappe 04 Mittwoch, 04. Januar 2023
Ha’il–Ha’il
Verbindung: 94 km | Prüfung: 425 km | Verbindung: 58 km | Gesamt: 577 km
Prüfungskilometer: 1.613 von 4.540 km*
Gesamtkilometer: 2.447 von 8.520 km*
Die Etappe morgen
Rallye Dakar 2023
Etappe 05 Donnerstag, 05. Januar 2023
Ha’il–Ha’il
Prüfung: 373 km | Verbindung: 227 km | Gesamt: 645 km
Start Prüfung: voraussichtlich 09:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MEZ)**
Ziel Prüfung: voraussichtlich 13:05 Uhr Ortszeit (11:05 Uhr MEZ)**
Dirk von Zitzewitz: „Sand, Sand, Sand. Viele Bodenwellen, schnelle Pisten. Hier kann uns der Veranstalter mächtig auf die Probe stellen, wenn er will. Und normalwerweise will er! Das wird heftig, da haben wir schon jetzt gewaltigen Respekt.“
Exakte Kilometer werden erst am Vorabend der jeweiligen Etappe bekannt gegeben.
** Erstes Auto.
TV-Zeiten
Rallye Dakar 2023
04.01.2023 EUROSPORT 1 22:00–23:00 (Zusammenfassung Etappe 04)
05.01.2023 EUROSPORT 1 22:00–23:00 (Zusammenfassung Etappe 05)
06.01.2023 EUROSPORT 1 22:00–23:00 (Zusammenfassung Etappe 06)
DvZ-Vlog
Rallye Dakar 2023, Weber-Werke-Youtube-Kanal
Täglich: Dirks Inside-„Dakar“