Kulturamt der Stadt Mannheim und BUGA 23 fördern das nachhaltige Sinnbild für Mannheimer Geschichte und Zukunft
Mit dem Projekt „Conversio“ verhandelt Philipp Morlock seit 2013 künstlerisch das Thema Konversion auf nachhaltige Art und Weise. Seine Großskulptur wurd im Rahmen der BUGA 23 auf Spinelli realisiert und ist am Donnerstag, 16. Februar, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Durch die Verwendung von Relikten der militärischen Nutzung stellt Morlock einen direkten Bezug zu Mannheims Geschichte her. Die konkrete Umsetzung wird zu einem Sinnbild für Versöhnung. Realisiert wurde das Projekt in Kooperation zwischen Kultur, Landschaftsarchitektur, Hoch- und Tiefbau – gefördert vom Kulturamt der Stadt Mannheim und der BUGA 23.
Statements:
Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim:
„Für die Stadt Mannheim, die sich mit dem Local Green Deal eine Handlungsmaxime für eine nachhaltige, klimaneutrale und integrative Stadtentwicklung gesetzt hat, ist die Entscheidung für die Realisierung der Skulptur von Philipp Morlock folgerichtig – gerade auch in Hinblick einer nachhaltigen Kulturförderung. Mit ‚Conversio‘ wird auf dem weiten Feld des Spinelli-Geländes ein Ort von signifikanter Prägung geschaffen.
Philipp Morlock setzt sich seit vielen Jahren künstlerisch mit der Konversion auseinander, die prägend für die Stadt ist. Seine künstlerische Praxis ist nachhaltig und zukunftsweisend: Aus bestehenden Materialien – Fundstücken der Vergangenheit, die von der Konversion zeugen – erschafft er ein Kunstwerk, das in die Zukunft Mannheims weist.“
Michael Grötsch, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur:
„Die ‚Conversio‘-Skulptur von Philipp Morlock auf dem Areal der Bundesgartenschau Mannheim 2023 ist eine Landmarke in einer Senke, die an die frühere militärische Nutzung von Spinelli erinnert. Durch die künstlerische Verwendung von soliden Materialen, schenkt der Künstler den Relikten dieser Zeit ein zweites Leben und greift somit Gedanken der Nachhaltigkeit in seinem künstlerischen Schaffen auf. Philipp Morlock gelingt es, die Geschichte Spinellis in einen künstlerisch anregenden, markanten und prägenden Ort zu verwandeln und erlebbar zu machen.“
Ewa Wojciechowska, Leiterin des Kulturamts Mannheim:
„Seit vielen Jahren begleitet das Kulturamt Mannheim die Entwicklung von Philipp Morlock als Künstler und Bildhauer. Seinen ganzheitlichen Ansatz und sein großes Engagement für künstlerische Interventionen auf den Konversionsflächen hat das Kulturamt von Beginn an unterstützt. Der von ihm verfolgte Nachhaltigkeitsgedanke ist zukunftsweisend und hat über die BUGA 23 hinaus Bestand. Für die Mannheimerinnen und Mannheimer entsteht mit ‚Conversio‘ ein Möglichkeitsraum, der die Zeichen der Zeit in Kunst umsetzt.“
Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 gGmbH:
„Die Dimension des Kunstwerks von Philipp Morlock wird auf eindrucksvolle Weise der Dimension des Geländes gerecht. ‚Conversio‘ spiegelt auf vielfältige Weise die Geschichte von Spinelli wider und passt sich der Landschaft und ihrer künftigen Funktion an. Mit der Verwendung von Material, das vom Spinelli-Gelände stammt, entspricht das Werk dem so genannten Reuse-Konzept – reduce, reuse, recycle –, das wir überall auf Spinelli umsetzen. Im wahrsten Sinne des Wortes ein großer Wurf.“
„Conversio“ von Philipp Morlock. Bild: Daniel Lukac
