Atemberaubende Atmosphäre & deutlicher Derby-Sieg: Am 20. Spieltag treffen die Rhein-Neckar Löwen in der „Löwen-Höhle“ SAP Arena auf den TVB Stuttgart. In diesem badisch-schwäbischen Vergleich haben die Gelbhemden vom Start weg die Nase vorn, lassen der Gäste-Defensive mit einem ihrem unermüdlichen Tempo-Handball kaum Luft zum Atmen. Da die Löwen zudem ihre Abwehrarbeit gewohnt konzentriert, körperbetont und mit hoher Intensität verrichten, steht nach sechzig Minuten ein völlig verdienter 41:27-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Den grandios-gelben Rahmen dieses Derbyerfolges bilden die knapp 11.000 Zuschauer, die für eine absolute Gänsehautatmosphäre sorgen. Bevor es auf dem Spielfeld so richtig rund geht, gibt es noch eine wertschätzende Geste der Rhein-Neckar Löwen. So werden Niclas Kirkeløkke (Gold mit Dänemark) und Daniel Fernández (Bronze mit Spanien) von Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann für ihre fantastischen WM-Leistungen geehrt, erhalten unter großem Applaus ein Präsent seitens des Vereins. Dann geht es auf dem Hallenboden zur Sache.
Atemberaubende Atmosphäre & deutlicher Derby-Sieg: Die Löwen überrennen den TVB
Ohne die erkrankten Joel Birlehm und Benjamin Helander starten die Löwen furios in die Partie: 7-Meter-Treffer Uwe, Steal Olle, erfolgreiche 1-gegen-1-Aktion von Juri, zweifache Parade David Späth – die Gelbhemden lassen, angetrieben durch die lautstarke Unterstützung der Löwen-Fans, keinen Zweifel daran, dass sie diese Partie gewinnen wollen. In der neunten Spielminute ist es Lukas Nilsson, der mit einem Rückraum-Kracher die Löwen erstmals mit drei Toren in Führung bringt (7:4). Und der Löwen-Express läuft jetzt so richtig heiß: Mit ihrem gnadenlosen Tempospiel überrennen die Mannen von Sebastian Hinze den Gast aus Stuttgart. Kohlis Treffer zum 10:5 ist gleichbedeutend mit einem 5:0-Lauf der Löwen und der ersten Auszeit der Gäste (12.Minute).
Ein taktisches Mittel, welches weder Stuttgart ins, noch die Löwen aus dem Spiel bringt. Die Spieler von Sebastian Hinze sind hellwach, verrichten ihre Abwehrarbeit gewohnt agil und körperbetont, bringen den TVB in schlechte Wurfsituationen, wodurch sich David Späth das ein oder andere Mal glänzend auszeichnet. Und im Angriff sind die Löwen brutal effektiv. 15 Treffer erzielen Groetzki, Knorr, Móré und Co. in den ersten sechszehn Minuten. Immer wieder sind es die klugen Auftakthandlungen und Spielzüge, die die gewünschten Räume preisgeben und durch welche die Löwen-Spieler nahezu durchfliegen können. Der TVB ist jetzt total von der Rolle, findet kein Mittel gegen die schier übermächtige Offensive der Löwen. Als Kristijan Horzen in der 21. Minute den 20. Löwentreffer erzielt, auf +8 erhöht, ist dies schon so etwas wie die ganz, ganz frühe Vorentscheidung. Bis zur Pause kann Stuttgart den Rückstand auf sechs verkürzen und so gehen beide Mannschaften, die Löwen unter einer Menge Beifall, mit 22:16 in die Kabinen.
Text © Rhein Neckar Löwen / Fotos © AS Sportfoto / Soerli Binder, www. as-sportfoto.de