Donnerstag 28. März 2024

DVV-Pokalfinale 2023: SSC Palmberg Schwerin feiert achten Pokalsieg 

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 Der SSC Palmberg Schwerin hat zum achten Mal den DVV-Pokal gewonnen. Nach Startschwierigkeiten im ersten Satz feierte das Team von Felix Koslowski vor 9.175 Fans in der SAP Arena in Mannheim einen deutlichen 3:1-Sieg (20:25, 25:14, 25:17, 25:20) gegen den SC Potsdam. 

„Oh, wie ist das schön…“, sangen die Schwerinerinnen gemeinsam mit ihren 500 mitgereisten Fans nach dem Pokalsieg. Überragende Spielerinnen waren MVP Pia Kästner, die ihre Angreiferinnen immer wieder gekonnt in Szene setzte, sowie Indy Baijens, die insgesamt acht Mal im Block zupackte. 

Potsdam mit starkem ersten Satz 

Dabei kam der SSC zunächst nicht gut ins Spiel. Nach einem ausgeglichenen Start erhöhte Potsdam den Druck, während Schwerin im Angriff kaum Lösungen fand. Mit sechs Punkten in Folge zog Potsdam vorentscheidend auf 15:9 davon und zwang Felix Koslowski zu seiner ersten Auszeit. Sein Team kämpfte sich zwar noch einmal auf zwei Punkte heran, doch mit dem fünften Block holten sich die Potsdamerinnen klar den ersten Satz. 

Schwerin hakte den Durchgang jedoch schnell ab und spielte die Brandenburgerinnen in Durchgang zwei förmlich an die Wand. Über 6:0, 16:4 und 21:8 setzte sich der SSC ab. Während bei Potsdam nichts mehr funktionierte, gelang Schwerin einfach alles. Nach 22 Minuten verwandelte Lindsey Ruddins den dritten Satzball. 

Potsdam scheitert am Schweriner Block 

Nach dieser Machtdemonstration startete Durchgang vier zunächst ausgeglichen, doch erneut drehte Schwerin auf und setzte sich mit starken Blockaktionen von Pia Kästner und Indy Baijens auf 13:7 ab. Die Niederländerin punktete weiter mit starken Blocks und Angriffen. Potsdams Trainer Guillermo Naranjo Hernández versuchte den Schweriner Lauf mit Wechseln zu unterbrechen, konnte den Satzverlust aber nicht mehr abwenden. Mit einem Lob verwandelte Lina Alsmeier den ersten Satzball zur 2:1-Führung. 

Hernández vertraute weiter auf seine Starting-Six und nun erlebten die 9.175 Fans endlich den erhofften Pokalfight. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, Fleur Savelkoel brachte die Potsdamerinnen beim 10:9 erstmals seit Satz eins wieder in Führung. Beim 14:16 sah sich Felix Koslowski gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen – und die zeigte Wirkung. Die Führung wechselte wieder auf Schweriner Seite und mit zwei starken Blocks beendete Schwerin die Potsdamer Träume auf den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte. 

Stimmen zum Spiel 

„Es ist unglaublich, diesen Titel zu gewinnen, wir haben echt hart dafür gearbeitet“, freute sich Schwerins Libera Anna Pogany über den Pokaltriumph. „Ich bin so stolz auf meine Mannschaft, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Der Teamgeist war besonders.“ 

Pia Kästner, die wie ihr Zuspielkollege Johannes Tille bei den Männern zum „Kurzurlaub.de Player of the Match“ gewählt wurde, bedeutet der Sieg „alles, weil ich schon zweimal hier war und es bisher nicht geschafft habe.“ Nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei, jetzt muss ich das Ding nach Hause holen“, hatte die Zuspielerin eine Portion Extramotivation. 

Trainer Felix Koslowski war auf sein Team „super stolz, gerade wie die Mannschaft im zweiten Satz sofort eine Reaktion gezeigt hat, dann hatten wir einen guten Zugriff im Block, das hat Potsdam den Zahn gezogen. Und wir haben es geschafft, Anett Németh aus dem Spiel zu nehmen.“ 

Auf Potsdamer Seite war die Enttäuschung nach dem zweiten verpassten Titel – 2021 waren sie ebenfalls an Schwerin gescheitert – groß. „Wir sind zwar gut reingekommen, aber dann ist uns das Spiel irgendwie aus der Hand geglitten. Wir können mit unserer Leistung heute nicht ganz zufrieden sein“, sagte SCP-Kapitänin Laura Emonts. Trainer Hernández wollte die Niederlage zunächst sacken lassen: „Direkt nach dem Spiel ist es schwer, das Gesehene einzuschätzen, ich möchte erstmal das Spiel in Ruhe analysieren.“ 

CEV Präsident Boričić überreicht DVV-Pokal 

Schwerins Kapitänin Anna Pogany und Ángel Trinidad von den BERLIN RECYCLING Volleys nahmen im goldenen Konfettiregen die DVV-Pokale von CEV-Präsident Aleksandar Boričić und Martina Stoof, Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der VBL, entgegen. Die Ehrung des Schiedsrichtergespanns übernahm Friedemann Bausch, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH. Die „Player of the Match“, Pia Kästner und Johannes Tille, wurden von Richard Kulaschewitz, Director of Operations Germany bei Kurzurlaub.de, ausgezeichnet. 

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