Als sich Taboo Mitte der Neunziger trennte, reiste der Frontmann nach Indien, um neue Kraft zu schöpfen (er war in seinem Leben uber 30 Mal dort) und kehrte mit einer neuen Lebenseinstellung zuruck: An einem Tag, als er in einem Bus nahe an einem Abgrund durch die indischen Berge fuhr und bei dem Gedanken, töricht zu sterben, in Panik geriet, beobachtete Yves Zbaeren die anderen Reisenden, Einheimische, die entspannt waren und scheinbar seine Ängste belächelten.
Es kam zu einem Wendepunkt: Die Angst nicht länger über sich gewinnen zu lassen. Er kehrte von seinen Reisen mit einem neuen Geist und neuen Projekten zurück: DeLaSar war geboren und die ihm so teure englische Popmusik wiedergefunden. Nun steht bereits das dritte Album von DeLaSar am Start, dessen Titel ‚InTo‘ sowohl das Innenleben als auch den Wunsch ausdrückt, auf andere zuzugehen. Gespielt und aufgenommen in seinem Studio in Saint-Sulpice, wurde das Album sofort von Solstice Denervaud, einer bekannten Schweizer Konzertorganisatorin und Managerin, entdeckt, die die Musik an den jungen englischen Toningenieur Pierse MacIntyre sandte, um den Liedern einen zeitgenössischen Hauch zu verleihen.
Das Ergebnis lässt keinen Zweifel zu: Mit 60 Jahren beherrscht der Mann, der Frieden mit seiner Vergangenheit geschlossen hat, die Codes der Popmusik immer noch mit Leichtigkeit, diese so komplexe Kunst, Melodien im Kopf jedes Zuhörers zu verankern und aus jedem Wort einen Slogan zu machen.
DELASAR
IN / TO
Label: ROLA/Irascible
VÖ: 03.05.2024
Genre: Pop/Rock
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