Die Pet Shop Boys, die Pioniere des Synthpop, haben am vergangenen Abend die SAP Arena in Mannheim zum Beben gebracht. Ihre „Dreamworld: The Greatest Hits Live“-Tour führte sie vor eine begeisterte Menge von 7500 Fans, die sich auf eine musikalische Reise durch die größten Hits des legendären Duos freuten. Von Anfang an war klar, dass dies ein außergewöhnlicher Abend werden würde.
Schon der Auftakt mit „Suburbia“ ließ keinen Zweifel daran, dass Neil Tennant und Chris Lowe ihren Fans eine unvergessliche Show bieten würden. Die energiegeladenen Beats und die ikonische Stimme von Neil Tennant sorgten sofort für eine mitreißende Stimmung. Die Fans, von jung bis alt, tanzten und sangen aus voller Kehle mit – ein Meer aus leuchtenden Augen und strahlenden Gesichtern.
Es folgte „Can You Forgive Her?“, das mit seiner eingängigen Melodie und den markanten Lyrics die Menge in seinen Bann zog. Es war erstaunlich zu sehen, wie die Pet Shop Boys es schafften, eine perfekte Balance zwischen nostalgischen Momenten und moderner Energie zu finden. Jedes Lied wurde von beeindruckenden visuellen Effekten und einer spektakulären Lichtshow begleitet, die die Songs auf eine neue Ebene hoben.
„Opportunities (Let’s Make Lots of Money)“ und „Where the Streets Have No Name (I Can’t Take My Eyes Off You)“ waren weitere Highlights des Abends. Besonders letzteres, eine meisterhafte Fusion zweier ikonischer Songs, zeigte die kreative Genialität der Pet Shop Boys. Die Arena bebte vor Begeisterung, als die ersten Töne erklangen, und die Fans waren nicht mehr zu halten.
Mit „Rent“ und „I Don’t Know What You Want but I Can’t Give It Any More“ brachten die Pet Shop Boys etwas ruhigere Töne ins Spiel, die dennoch nichts von ihrer Intensität einbüßten. Es war ein emotionaler Moment, als die Fans die Lieder Wort für Wort mitsangen, was die tief verwurzelte Verbindung zwischen Band und Publikum deutlich machte.
„So Hard“ und „Left to My Own Devices“ brachten die Energie wieder auf Höchstniveau. Die treibenden Rhythmen und die beeindruckende Bühnenpräsenz der Pet Shop Boys ließen keinen Zweifel daran, dass sie wahre Meister ihres Fachs sind. Das Medley aus „Single-Bilingual“ und „Se a vida é (That’s the Way Life Is)“ war ein besonders bunter und fröhlicher Teil der Show, der das Publikum in eine ausgelassene Partystimmung versetzte.
„Domino Dancing“ und „Dancing Star“ sorgten für weitere Tanz- und Jubelstürme, während „New York City Boy“ und „A New Bohemia“ die Vielseitigkeit des Duos unterstrichen. Mit „Jealousy“ und „Loneliness“ brachten sie tiefere, nachdenklichere Töne in die Setlist, die das Publikum in eine gefühlvolle Atmosphäre tauchten.
„Love Comes Quickly“ und „Paninaro“ zeigten die zeitlose Qualität der Musik der Pet Shop Boys, bevor mit „You Were Always on My Mind“ ein weiterer absoluter Klassiker folgte. Die emotionale Intensität des Songs brachte viele Fans zum Mitsingen und sogar zu Tränen.
Der Höhepunkt der regulären Setlist war „It’s a Sin“, das mit seiner dramatischen Inszenierung und dem mitreißenden Refrain die Arena in eine gigantische Party verwandelte. Die Fans forderten lautstark eine Zugabe, und die Pet Shop Boys ließen sich nicht lange bitten.
Der Zugabenblock begann mit dem unsterblichen „West End Girls“, das die Menge erneut zum Kochen brachte. Mit „Being Boring“ fand der Abend einen würdigen Abschluss, der die Fans mit einem Gefühl der Erfüllung und des Glücks zurückließ.
Insgesamt war die „Dreamworld: The Greatest Hits Live“-Show in der SAP Arena Mannheim ein spektakuläres Ereignis, das die legendäre Karriere der Pet Shop Boys feierte. Neil Tennant und Chris Lowe bewiesen erneut, warum sie seit Jahrzehnten an der Spitze der Musikszene stehen. Die Kombination aus erstklassiger Musik, beeindruckender visueller Darstellung und einer elektrisierenden Atmosphäre machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden.
Setlist:
- Suburbia
- Can You Forgive Her?
- Opportunities (Let’s Make Lots of Money)
- Where the Streets Have No Name (I Can’t Take My Eyes Off You)
- Rent
- I Don’t Know What You Want but I Can’t Give It Any More
- So Hard
- Left to My Own Devices
- Single-Bilingual / Se a vida é (That’s the Way Life Is)
- Domino Dancing
- Dancing Star
- New York City Boy
- A New Bohemia
- Jealousy
- Loneliness
- Love Comes Quickly
- Paninaro
- You Were Always on My Mind(Gwen McCrae cover)
- Dreamland
- Heart
- What Have I Done to Deserve This?
- It’s Alright(Sterling Void cover)
- Vocal
- Go West(Village People cover)
- It’s a Sin
Encore:
- West End Girls
- Play Video
- Being Boring
Fotos © Ben Pakalski / Text: Boris Korpak