Donnerstag 5. Dezember 2024

Amuse To Death – Phantasmagoria

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Amuse to Death entstand Anfang 2023 als Verwirklichung der schon seit längerem gehegten Idee der Musiker, Swing-Einflüsse mit unterschiedlichen Subgenres des extremen Metal wie Progressive Death Metal und Technical Death Metal zu kombinieren. So ist es auch zur Ergänzung der Standardbesetzung durch das sonst für Metal untypische Instrument Horn gekommen. Weitere musikalische Merkmale sind die klare, kompakte und eingängige Songstruktur, der Einsatz der Fretless E-Gitarre und des Fretless Basses sowie das Wechselspiel zwischen Clean-Gesang und Harsh Vocals.

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Ästhetisches Element – 20./30. Jahre Stil, Schwarzweiß, Cartoon, Rubberhose. Es gibt eine Zentrale Fantasiefigur, um die es bei den Texten geht. Die Figur ist drogensüchtig und psychisch krank. Sie hört dauernd Stimmen im Kopf, die sie in den Wahnsinn treiben, der einzige Ausweg ist, wenn die Band in ihrer Vorstellung anfängt, Musik zu spielen.
Bei den Texten geht es unterschwellig auch darum, auf die negativen Auswirkungen von Drogen hinzuweisen. Die Band ist gegen jegliche Art von Gewalt, Homophobie, Einschränkungen von Menschenrechten und Einschränkungen von Meinungsfreiheit.

Amuse To Death
Phantasmagoria

Label: ?
VÖ: 08.11.2024
Genre: Death Metal
Bei iTunes kaufen

Bandmitglieder:
Carmen Grandi (Youtube, Architecture of Emptiness, ex-Neophobia, ex-EGO) – Clean Gesang, Lyrics

Tom “Fountainhead” Geldschläger (ex-Obscura, ex-Belphegor, ex-Nader Sadek, ex-Defeted Sanity, ex-Amogh Symphony) – Fretless Gitarre, Akustik Gitarre, Lead Gitarre, Songwriting, Mixing, Mastering, Producer

Martin Matiasovic (Shaped In Dreams, Divine X) – Rhythmus Gitarre, Lead Gitarre (Track 4), Horn, Songwriting, Lyrics

Rouven Haliti (Ally The Fiddle, Onyx Eyes, ex-Determination) – Fretless Bass Defkalion Dimos (Cerebrum, Sacred Outcry) – Drums

Gastmusiker auf der Phantasmagoria EP:
Alex Kerski (Vianova, The Voice Of Germany 2022) – Harsh Vocals
Mikołaj Suchanek – Keytar (Track 4)

Auf Apple Music anhören

Songs:

  1. ll Fated – Als erste Single und erster Track auf der EP bietet Ill Fated einen „schonenden“ Einstieg in das verhältnismäßig extreme Soundkonzept der Band. Die Kontraste zwischen Swing- und Death-Metal-Elementen werden zunächst rund gestaltet und mit allmählichen Übergängen überbrückt. Die Clean-Passage nach dem ersten und das Fretless-Bass-Solo nach dem zweiten Chorus zeigen erste Anzeichen von „Progginess“. Das alles in einer kompakten und übersichtlichen Songstruktur verpackt, bietet einen sanften Einstieg in die groteske Klangwelt von Amuse To Death. Im Songtext wird der missliche geistige Zustand der Zentralfigur „Al“ beschrieben, dessen innere Stimmen ihn in den Wahnsinn treiben, sobald die Band in seinem Kopf aufhört, Musik zu machen.
  1. Blacktoothgrin – Die musikalische Offenheit und Bereitschaft des Zuhörers, abrupten emotionalen Schwankungen standzuhalten, wird mit diesem Song auf den Prüfstand gestellt. Stile werden hier nicht behutsam miteinander vermengt, sondern in einen Betonmischer geworfen und wild durcheinandergewirbelt. Hier treffen Duke Ellington und Count Basie inspirierte Hot-Swing-Horn-Linien auf Technical Death Metal à la First Fragment, Necrophagist und Co. Textlich steht wieder die fiktive Hauptfigur Al im Mittelpunkt. Diesmal geht es um seine Drogenabhängigkeit und den inneren Kampf, der damit verbunden ist.
  1. Lowlifer – Die harten Kanten von Blacktoothgrin werden hier wieder etwas runder. Dieser Song fällt dagegen mit seinem Witz und der Betonung des Grotesken auf. Zahllose Horn-Einwürfe und Kommentare und der tänzerisch-groovige Instrumentalteil vor dem letzten Chorus haben fast schon den Slapstick-Charakter einer Laurel-&-Hardy-Komödie. Die Refrains werden von Mal zu Mal größer, breiter und bunter. Textlich wird hier der Unterschied der Wahrnehmung im Normalzustand des grauen Alltags und der bunten Fantasiewelt eines Morphiumtrips ausgemalt.
  1. The Alibi – Dieses Stück kommt der Bezeichnung Prog-Arie aus den vier Songs sicherlich am nächsten. Er setzt nämlich ein Häkchen neben jede der folgenden Kategorien: enthält langsamen, balladesken Teil; enthält schnellen Metal-Teil; enthält ungerade Taktarten; enthält mindestens 10 unterschiedliche Instrumente; enthält gefühlt ein Dutzend Instrumentalsoli; geht länger als 5 Minuten; hat keine typische Songstruktur; enthält Tempoänderungen; schwankt zwischen mehreren Tonarten hin und her… Hier wird die Bandbreite dessen, was die Band in allen musikalischen Aspekten zu bieten hat, nochmal erweitert vors Gehör geführt. In den Lyrics geht es um einen Traum der Sängerin Carmen, in dem sie sich selber als Leiche und einzige Zeugin eines Mordes beobachtet und als Täterin in diesem beschuldigt wird.
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