Samstag 8. Februar 2025

Alligatoah reisst die Festhalle Frankfurt mit seiner „Out Of Office“ Tour 2025 ab

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Am 18. Januar 2025 war es so weit: Alligatoah brachte mit seiner „Out Of Office“ Tour die Festhalle Frankfurt zum Beben. Vor ausverkauftem Haus zeigte der vielseitige Künstler, warum er zu den kreativsten und faszinierendsten Musikern der deutschen Musikszene gehört. Mit einer gelungenen Mischung aus musikalischem Können, Humor und Inszenierung wurde das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Fans.

Schon vor Beginn des Konzerts war die Stimmung in der Festhalle elektrisierend. Die Fans hatten sich in Scharen eingefunden und warteten gespannt darauf, dass der Meister der ironischen und tiefsinnigen Texte die Bühne betritt. Als dann die ersten Klänge von „Niemand“ erklangen und Alligatoah mit gewohnt theatralischer Eleganz die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr. Der Auftakt mit diesem nachdenklichen, aber kraftvollen Song setzte den Ton für den Abend: emotional, abwechslungsreich und stets mit einem Augenzwinkern.

Eine musikalische Reise zwischen Ironie und Tiefe

Die Setlist des Abends war eine perfekte Mischung aus Klassikern und neueren Songs, die die Bandbreite von Alligatoahs Schaffen widerspiegelte. Nach „Niemand“ folgten Hits wie „Weiße Zähne“, „Küssen“ und „Es kratzt“, bei denen die Fans aus vollem Halse mitsangen. Die Mischung aus eingängigen Melodien und pointierten Texten zeigte, wie gekonnt Alligatoah ernste Themen mit Humor verbindet.

Mit „Wer lacht jetzt“ und „Ich fühle dich“ bewies der Künstler einmal mehr sein Talent, die Hörer zum Nachdenken zu bringen, ohne sie dabei zu erdrücken. Besonders hervorzuheben ist die Inszenierung von „Fuck Rock ‘n’ Roll“ – eine bissige Abrechnung mit der Musikindustrie, bei der das Publikum lautstark applaudierte. Die darauffolgenden Songs „Ein Problem mit Alkohol“ und „Lass liegen“ sorgten für humorvolle Momente, die gleichzeitig die Abgründe menschlicher Schwächen beleuchteten.

Akustische Highlights und emotionale Tiefe

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die akustische Performance von „Narben“ und „Musik ist keine Lösung“. Begleitet von seiner Gitarre schuf Alligatoah eine intime Atmosphäre, bei der selbst die lautesten Fans für einen Moment inne hielten. Diese reduzierte Darbietung zeigte die Verletzlichkeit und Vielschichtigkeit des Künstlers und wurde mit tosendem Applaus belohnt.

Nach der ruhigen Phase nahm das Konzert wieder Fahrt auf. Mit Songs wie „So raus“, „Monet“ und „Du bist schön“ brachte Alligatoah die Menge erneut zum Tanzen. Eine Überraschung war die Cover-Version von „Daylight“ von den No Angels, bei der er eindrucksvoll zeigte, dass er auch in einem anderen Genre zu Hause ist. Natürlich durfte der Klassiker „Willst du“ nicht fehlen, der vom Publikum mit voller Inbrunst mitgesungen wurde.

Ein Finale am Klavier

Den krönenden Abschluss des Abends bildete „Partner in Crime“, das Alligatoah am Klavier performte. Diese gefühlvoll vorgetragene Ballade setzte einen würdevollen Schlusspunkt unter ein Konzert, das mit seinen Facettenreichtum und seiner Emotionalität noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der langanhaltende Applaus und die „Zugabe“-Rufe zeigten, wie sehr die Fans den Abend genossen hatten.

Fazit: Ein Abend voller Kunst und Emotionen

Alligatoahs Konzert in der Festhalle Frankfurt war weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von Songs. Es war eine Kunstperformance, die das Publikum zum Lachen, Nachdenken und Träumen brachte. Die Mischung aus ironischen Kommentaren, tiefgründigen Texten und musikalischer Brillanz macht Alligatoah zu einem einzigartigen Erlebnis auf der Bühne. Wer die Chance hat, die „Out Of Office“ Tour 2025 zu besuchen, sollte sie sich keinesfalls entgehen lassen.

Text und Bilder by Jan Heesch

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