Samstag 15. Februar 2025

Ein Sturm aus Wahnsinn und Bier: Hämatom rocken die Batschkapp Frankfurt

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Am vergangenen Samstagabend verwandelte sich die legendäre Batschkapp in Frankfurt in ein tobendes Epizentrum für Metal-, Punk- und Rockfans. Hämatom, die Kultband aus Franken, gastierte im Rahmen ihrer Tour 2025 in der restlos ausverkauften Halle und lieferte ein energiegeladenes Konzert, das die Fans bis spät in die Nacht elektrisierte.

Ein explosiver Auftakt

Mit „Ein‘ auf den Tod – Zwei auf das Leben“ starteten Hämatom fulminant und rissen die Menge von der ersten Sekunde an mit. Der Song markierte den perfekten Auftakt für einen Abend, der die Säulen des Wahnsinns symbolisch errichtete – wortwörtlich, denn „Säulen des Wahnsinns“ folgte direkt und unterstrich die einzigartige Bühnenpräsenz der Band.

Die Setlist war eine geschickte Mischung aus neuen und alten Klassikern. „Gaga“ brachte die Halle zum Kochen, bevor das düstere und gefühlsgeladene „Ich hasse dich zu lieben“ die emotionalere Seite der Band zeigte. Mit „Lachend in den Untergang“ bewiesen Hämatom dann erneut, warum sie für ihre kompromisslose Härte und tiefgründigen Texte geliebt werden.

Interaktion und Showelemente

Hämatom wären nicht Hämatom, wenn sie nicht mit ihrem Publikum auf einzigartige Weise interagieren würden. Sie holten einen glücklichen Fan auf die Bühne, der einen Song gemeinsam mit der Band performen durfte – ein unvergesslicher Moment für die Menge und sicher auch für den Fan selbst.

Die Akustikversion von „Alte Liebe rostet nicht“ und das kurze, intime „Schmutzig Liebe machen“ setzten einen angenehmen Kontrast zu den harten Klängen und gaben dem Publikum eine kurze, fast sanfte Verschnaufpause. Doch die Ruhe hielt nicht lange, denn mit „Tanz auf dem Vulkan“ und dem Marteria-Cover „Kids (2 Finger an den Kopf)“ heizte die Band wieder ordentlich ein. Letzterer Song wurde durch ein beeindruckendes Drumsolo ergänzt, das die Menge in Ekstase versetzte.

Abschließende Höhepunkte und Zugaben

Nach einer explosiven Performance verabschiedeten sich Hämatom zunächst von der Bühne, nur um unter lautstarken Zugabe-Rufen zurückzukehren. Das Encore war ein wahres Feuerwerk: „Wir sind Gott“, „Lichterloh“ und schließlich „Es regnet Bier“ sorgten dafür, dass der Abend mit einem gewaltigen Knall endete. Bei letzterem wurden Bierduschen und Pogo-Einlagen zur Pflicht, was die Stimmung endgültig zum Überkochen brachte.

Fazit

Hämatom haben mit ihrem Konzert in der Batschkapp nicht nur bewiesen, dass sie Meister der Live-Performance sind, sondern auch, dass sie wie kaum eine andere Band die perfekte Balance aus Härte, Humor und Emotion finden. Die Mischung aus harten Gitarrenriffs, eingängigen Refrains und authentischer Publikumsnähe machte diesen Abend unvergesslich.

Die Fans verließen die Halle mit heiseren Stimmen, erschöpften Körpern und einem breiten Lächeln – und sicher mit der Vorfreude auf das nächste Hämatom-Konzert. Frankfurt wird dieses Spektakel nicht so schnell vergessen.

Bilder und Text by Jan Heesch

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