Seit vielen Jahren bereits sind Frei.Wild ein fester Bestandteil der Deutschrockszene, doch immer wieder suchen sie eine neue Herausforderung. Mit ansteigendem Erfolg wurden die Hallen immer größer, da stellte man sich die Frage was noch alles möglich wäre. Da Frei.Wild zu diesem Zeitpunkt noch keine eigene Stadionshow gespielt hatte fand man mit dieser Idee die gewünschte Herausforderung. Mit der Commerzbank Arena fand man schnell den geeigneten Ort für dieses Unterfangen. So entstand die Idee für „Das Stadion trägt Geweih“.
Natürlich ging man nicht ohne Unterstützung auf den Weg, als Supportbands lud man die Bandkollegen von Stunde Null und Unantastbar ein um an diesem historischen Moment teilhaben zu dürfen. Dass diese Entscheidung die richtige war zeigten 28.000 Besucher die ihren Weg am 05.07.2019 in die Commerzbank Arena Frankfurt fanden. Pünktlich zum Einlass waren die Schlangen an den Eingängen schon entsprechend lang, niemand wollte auch nur eine Minute des Spektakels verpassen.
So wurden bereits Stunde Null von entsprechend zahlreich erschienenen Fans erwartet. Diese ließen auch nicht lange auf sich warten uns begannen recht pünktlich ihr Set. Deutschrock aus Südtirol stand heute auf dem Programm, alle 3 Bands haben dort ihre Heimat. Stunde Null hatten keine Probleme damit die Stimmung im Stadion schnell aufzuheizen. Textsicher wurden sie von ihren Fans empfangen. Mit guter Laune begann ein besonderer Abend für alle auftretenden Bands.
Als Unantastbar die Bühne betraten hatte sich entsprechend der Uhrzeit das Stadion bereits gut gefüllt, die Stimmung die Stunde Null bereits geschaffen hatte bauten Unantastbar noch weiter aus. Als diese schließlich ihre große Hymne an den Fußball „Das Stadion brennt“ gab es kein Halten mehr, alle waren nun am feiern, die Fahnen wehten.
Unter diesen Voraussetzungen waren die Weichen für Frei.Wild gestellt als sie schließlich die Bühne betraten. Dieses sollte ihr Abend werden, die größte Show in ihrer Karriere bis zu diesem Zeitpunkt. Nach dem Intro ging es auch direkt los, das Stadion empfing seine Helden unter tosendem Applaus. Den Startschuss machte „Kickass vs Arschtritt“ gefolgt von „Wir bringen alle um“ , zwei schnellere Nummern, somit war das Schritttempo auch festgelegt. Zu „Rivalen und Rebellen“ wurde es zum ersten aber nicht zum letzten Mal recht warm als Frei.Wild ihre Pyrotechnik abfeuerten. Spektakulär erhellten zahlreiche Flammen das Stadion.
Um die Kollegen von Unantastbar zu zitieren : Das Stadion brennt . Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch auch ruhigere Töne wurden angeschlagen, mit „Die Zeit vergeht“ wurde das Tempo erst mal gesenkt. Doch nicht für lange Zeit, „Der Teufel trägt Geweih“ zog anschließend wieder die Schrittgeschwindigkeit an. Die Setlist wurde entsprechend für diesen Abend umgeschrieben, besondere Titel die nicht auf der regulären Tour zu hören waren wurden aufgenommen um diesem speziellen Abend das besondere Etwas zu bescheren. Ein weiteres Highlight war die Verleihung von Platin für ihr Album „Rivalen und Rebellen“, ein ganz wichtiger Moment für Frei.Wild. Dankbar sprach Sänger Philipp Burger zum Publikum dass dieser Erfolg vor allem den Fans gebührte, sie haben die Platten gekauft, ohne sie wären sie niemals an diesen Punkt gekommen. Durch die Fans wurde Frei.Wild der große Wunsch erfüllt einmal ein Stadion zu füllen, 28.000 Menschen haben dieses möglich gemacht. 150 Minuten spektakuläre Show mit einem Abschlussfeuerwerk waren der Dank der Band an ihre Fans und Familie für die Unterstützung über die letzten 18 Jahre Bandgeschichte. Dieser Abend wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben, Frei.Wild bewiesen dass sie das Zeug haben um auch die größten Hallen und Stadien zu füllen, es war ein voller Erfolg.
Text & Fotos © by Jan Heesch