Donnerstag 25. April 2024

2022 war ein besonderes Jahr für die Mannheimer Runde 

Insgesamt 603.120 Euro gespendet

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Es war ein außergewöhnliches Jahr, das hinter der Mannheimer Runde liegt: In 2022 veranstaltete die rührige Mittelstandsvereinigung nicht nur zwei Benefizgalas, die insgesamt rund 650.000 Euro in die Spendenkasse spülten, sondern unterstützte angesichts der Pandemiefolgen und des Ukrainekrieges auch deutlich mehr soziale Institutionen und Projekte. Wieviel mehr, zeigen Zahlen. So wuchs die Spendensumme von 123.100 Euro im Vorjahr auf nun sagenhafte 603.120 Euro an. Wohin diese Gelder alle geflossen sind, darüber gab die Mannheimer Runde heute erstmals im Rahmen eines Pressegesprächs in der Weinheimer S-Bar Auskunft. 

„Angesichts dieser Summe und der Vielzahl von Begünstigten wollten wir diesmal sehr detailliert über unsere Arbeit im laufenden Jahr berichten“ begründete Pressesprecher Erich Rathgeber bei der Begrüßung der Medienvertreter die Einladung nach Weinheim: „Das hat uns doch ziemlich beschäftigt neben unserem normalen Programm“, so Rathgeber weiter. Dass die Spendensumme seit Gründung nun damit kurz vor der Schwelle von 2.000.000 Euro stehe, erfülle nicht nur den Vorstand, sondern auch die mittlerweile knapp 150 Mitglieder der Mannheimer Runde mit Stolz, ergänzte Stefan Kleiber. Der Vereinsvorsitzende weiter: „Die Mannheimer Runde bezeichnet sich nicht umsonst als Verein für bürgerschaftliches Engagement: Wir initiieren und fördern Projekte, die allen zugutekommen und das breite Engagement unseres starken Kollektivs verkörpern. In diesem Jahr mehr denn je.“ 

Auf die Spenden im Einzelnen ging dann auch Thorsten Riehle als 2. Vorsitzender der Mannheimer Runde ein. Um nicht nur nackte Zahlen vorstellen zu müssen, hatte Riehle mehrere Begünstigte eingeladen, die nun berichteten, wie die Unterstützung der Mittelstandsvereinigung sowie die Mittel aus den Unterstützungsfonds „Kunst und Kultur“ sowie „Flucht“ konkret verwendet wurden. Beide „Töpfe“ wurden unter anderem auch von der Mannheimer Runde großzügig bedacht. 

Aus dem Unterstützungsfonds „Kunst und Kultur“ flossen laut Riehle seit März 2020 für pandemiebedingte Ausfälle über 50.000 Euro an betroffene Kultureinrichtungen, weiterhin wurden Live-Streams mit 32.000 Euro gefördert, das „Jetzt erst recht-Festival“ wurde mit einem Zuschuss von 31.000 Euro ermöglicht und an Soloselbständige flossen 22.710 Euro Soforthilfen. Insgesamt unterstützte die Mannheimer Runde im Jahr 2022 über 30 Vereine und soziale Projekte in der Metropolregion Rhein-Neckar sowie die gemeinnützigen Stiftungen von Franziska van Almsick und Bülent Ceylan. Auch die DFB-Stiftung Sepp Herberger war dieses Jahr unter den Nutznießern, mit dem Geld werden Jugendprojekte in der Region verwirklicht. 

Dickes Lob erhielt die Mannheimer Runde mit Thomas Siffling, Marcus Beisel und Christiane Springer. Der Jazz-Trompeter und künftiges Mannheimer Bloomaul 2023 berichtete zusammen mit dem Intendanten des Rhein-Neckar-Theaters und der DRK-Kreisgeschäftsführerin stellvertretend für alle Begünstigten beim Pressegespräch, wie die Mittel der Mittelstandsvereinigung konkret verwendet wurden. Unisono zeigten sich alle drei begeistert darüber, „wie unkompliziert und unbürokratisch“ die Hilfe zu bekommen war. Und: „Ohne diese Mittel würde es viele kleine Kulturbetriebe heute nicht mehr geben. Man kann daher durchaus sagen, dass die Mannheimer Runde die Diversität der Kulturlandschaft erhalten werden konnte.“ 

Doch auch die größeren Institutionen wie Sifflings Live Jazz Club „Ella&Louis“ oder Beisels Rhein-Neckar-Theater hätten von der Unterstützung stark davon profitiert. „Die Livestreams hätten wir niemals allein stemmen können“, berichteten die beiden Künstler. Gerade diese hätten aber für eine durchgängige Omnipräsenz gesorgt, die sich beim Restart als wesentlicher Erfolgsfaktor erwiesen habe. Außerdem sei das bestehende Netzwerk gewachsen und nachhaltig „zementiert“ worden. Christiane Springer wiederum berichtete für den DRK-Kreisverband, wie wichtig der warme Regen aus dem Unterstützungsfonds „Flucht“ für alle geflüchteten Menschen, nicht nur für solche aus der Ukraine gewesen sei. Man habe durch die Übernahme von Sach- und Personalkosten viele Angebote machen können und Begegnungen ermöglicht, so dass mittlerweile viele ehemalige Geflüchtete auch zu Helfern ausgebildet werden konnten. 

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